Ein Team von Wissenschaftlern um den Berliner Professor Dr. Thomas Hildebrandt will das verhindern. Es hat ein Verfahren entwickelt, in dem einem der letzten beiden weiblichen Exemplare Eizellen entnommen werden sollen. Diese sollen dann in einem speziellen Labor mit bereits eingelagerten Spermien von verstorbenen Nördlichen Breitmaulnashörnern befruchtet werden. Klappt das, soll der Embryo von einer Leihmutter ausgetragen werden. In diesem Fall einer Südlichen Breitmaulnashorn-Kuh.
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Ein erster Versuch im Mai 2019, bei dem ein Embryo befruchtet wurde, verlief erfolgreich. Zusätzlich gab es eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 4,2 Millionen Euro. Doch der Eingriff der Eizellenentnahme ist gefährlich. Dafür muss ein Edelstahlrohr mit einer Länge von 1,5 Meter in die Nashornkuh eingeführt werden. Misslingt das, riskieren die Wissenschaftler den Tod eines der beiden letzten Exemplare. Sollte das Projekt "Bio Rescue" erfolgreich sein, ist es laut Professor Dr. Thomas Hildebrandt sogar möglich, eine ganze Population zu reproduzieren.
Am Dienstag trafen sich führende Wissenschaftler der Reproduktions- und Stammzelltechnologie in Berlin. Alle einte das Ziel, das Nördliche Breitmaulnashorn vor dem Aussterben zu bewahren.