Mehr als 23.000 Tonnen Kali- und Volldünger wurden in den Häfen von Riga in Lettland und Gent in Belgien mit Ziel Simbabwe auf das Schiff verladen. Die Fracht ist für humanitäre Zwecke gedacht, erklärte der Pressedienst der UralChim-Gruppe am Montag.
UralChim, einer der größten Düngemittelhersteller in Russland wie weltweit, erklärte, das Schiff habe seine Fahrt zum Hafen von Beira in Mosambik begonnen. Danach werden die Dünger über Land nach Simbabwe transportiert.
"Als einer der Hauptlieferanten von Mineralstoffdüngern auf dem internationalen Markt, Afrika eingeschlossen, und als ein Unternehmen, dessen stolzes Ziel darin besteht, eine Welt ohne Hunger zu schaffen, sehen wir unsere außergewöhnliche Aufgabe darin, alles zu tun, was wir können, um in jenen Teilen der Welt, in denen die Menschen unter Nahrungsmittelmangel leiden, die Nahrungssicherheit zu gewährleisten. Wir freuen uns darauf zu sehen, wenn die Landwirte in Simbabwe unsere Düngemittel erhalten, sie ordnungsgemäß einsetzten und womöglich eine ertragreiche Ernte einfahren", erklärte Dmitri Konjajew, der Vorstandsvorsitzende von UralChim.
Es ist bereits die vierte kostenlose Ladung Dünger, die UralChim nach Afrika entsandt hat. Die Firma hat über 100.000 Tonnen Dünger für Afrika gespendet und mehr als 77.000 Tonnen wurden bereits nach Malawi, Kenia und Simbabwe verschifft.
Das Ziel der Initiative ist es, der weltweiten Nahrungsmittelkrise entgegenzuwirken und Missernten zu verhindern. Laut Presseerklärung der Firma hat sich die UralChim-Gruppe verpflichtet, 300.000 Tonnen Mineraldünger an Entwicklungsländer zu spenden. Wie es auf der Webseite des Unternehmens heißt, reagiert die Firma damit auf das zweite Ziel der UNO für eine nachhaltige Entwicklung auf der Welt: "Den Hunger beenden, Nahrungssicherheit und verbesserte Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern."
Der russische Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew hat angekündigt, dass sechs afrikanische Länder, die von Nahrungsunsicherheit betroffen sind (Simbabwe, Eritrea, Somalia, Burkina Faso, Mali und die Zentralafrikanische Republik) bis Ende des Jahres auch noch bis zu 200.000 Tonnen Getreide erhalten werden. Somalia hat die erste Ladung davon bereits am 30. November erhalten.
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