Afrika: Simbabwe will BRICS-Gruppe beitreten

Laut einem Sprecher der Regierungspartei in Simbabwe möchte das afrikanische Land Mitglied der BRICS-Gruppe werden. Simbabwe betrachte diesen Wirtschaftsblock als eine neue Macht in den internationalen Beziehungen, teilte ein hochrangiger Politiker des Landes mit.

Die simbabwische Regierung möchte Mitglied des BRICS-Wirtschaftsblocks werden, teilte der Sprecher Christopher Mutsvangwa von der Regierungspartei ZANU-PF (Zimbabwe African National Union – Patriotic Front) am Mittwoch mit. "Wir haben klargestellt, dass wir gerne Mitglied von BRICS werden möchten", sagte er gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Der Beamte fügte hinzu, sein Land sei an der Entfaltung der Alternativen zum westlich dominierten Finanztransaktionssystem SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) interessiert. Seiner Meinung nach könnten die BRICS einen Beitrag dazu leisten. Mutsvangwa bezeichnete BRICS zudem als eine neue Macht in den internationalen Beziehungen. Er hoffe, das Wachstum und die Expansion von BRICS würden anhalten, fügte er hinzu.

Allein auf die fünf Staaten als Namensgeber für BRICS – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – entfallen bereits mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und fast ein Viertel des globalen BIP.

Zum Jahresbeginn hatte der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärt, dass nun bereits "mehr als ein Dutzend" Länder ihr Interesse an einem Beitritt zum BRICS-Bündnis bekundet hätten. Dazu gehören unter anderem Algerien, Argentinien, Bahrain, Bangladesch, Indonesien, Iran, Ägypten, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Sudan, Syrien, Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate, Venezuela und Simbabwe.

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