Bei einem Terroranschlag im westafrikanischen Mali sind am Sonntagnachmittag nach Angaben der Armee 21 Menschen getötet worden, darunter 17 Soldaten der malischen Streitkräfte, wie das Militär am Montagabend mitteilte. Weitere 22 Menschen seien verletzt worden. Mali macht die Terrormiliz Islamischer Staat in der Sahelzone (ISGS) für den Anschlag nahe der Stadt Tessit im Norden des Landes verantwortlich.
Weiter gab die malische Armee an, bei dem Anschlag am Sonntagnachmittag mindestens sieben Terroristen getötet zu haben. Weitere getötete und verletzte Terroristen seien von den Angreifern mitgenommen worden.
Aus einer Erklärung geht hervor, dass die Angreifer koordiniert und massiv vorgegangen und mit Drohnen und Artillerie sehr gut ausgerüstet gewesen seien. Dies sei ein Indiz für eine gezielte Unterstützung und umfassende Expertise, die dem Ableger des Islamischen Staates in Mali zugutekomme.
Der ISGS ist ein bedeutender Ableger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Er wird vor allem für Anschläge in den Sahel-Staaten Niger, Burkina Faso und Mali verantwortlich gemacht. In der Sahelzone sind auch weitere bewaffnete Gruppen aktiv.
Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hatte seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt. An der UN-Friedensmission in Mali ist auch die Bundeswehr beteiligt.
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(rt/dpa)