Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte das Wiederauftreten von Ebola in Guinea am Sonntagabend. Die Behörden sprechen von einem neuen Ausbruch in der Region Nzerekore. Die neuen Infektionsfälle wurden erstmals seit Ende der vorherigen Epidemie, die zwischen 2013 und 2016 das Land geplagt hatte, bestätigt.
Zudem forderte die WHO grenznahe Gebiete auf, die epidemiologische Überwachung zu verstärken. Laut Dr. Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektorin für Afrika, werde die Organisation Erfahrungen und Kenntnisse einsetzen, die beim vorherigen Ausbruch hilfreich waren. Die medizinischen Teams in Guinea seien auf dem Weg, das Virus schnell zu verfolgen und weitere Infektionen zu verhindern. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus kündigte auf Twitter bestätigende Prüfungen an.
Die neuen Fälle scheinen mit der Beerdigung einer Krankenschwester verbunden zu sein, die vor einigen Wochen kurz nach der Viruskrankheit verstorben war. Laut den Behörden haben nach der Teilnahme an der Beerdigung acht Personen Krankheitssymptome entwickelt. Sie litten an Durchfall, Erbrechen und Blutungen. Drei von ihnen starben, vier weitere werden behandelt.
Das westafrikanische Land war beim bislang weltweit schwersten Ausbruch zwischen 2014 und 2016 eines der Zentren der Ebola-Epidemie. An dem im Jahr 1976 entdeckten Virus starben in Guinea damals rund 2.500 Menschen.
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