Am Samstag sind in Mali zwei französische Soldaten getötet worden. Ein weiterer Soldat erlitt Verletzungen, als ein Sprengsatz unter ihrem Fahrzeug explodierte. Der Vorfall ereignete sich während einer Aufklärungsfahrt in der östlichen Region Menaka.
Der französische Präsident Emmanuel Macron drückte am Samstag den Familien und Angehörigen der getöteten Soldaten sein Beileid aus und würdigte den Beitrag der Gefallenen im Kampf gegen den Terrorismus. Wie es in einer Erklärung des Élyséepalasts in Paris hieß, habe der Staatschef die Entschlossenheit Frankreichs im Kampf gegen den Terrorismus bekräftigt.
Bereits am 28. Dezember waren in dem westafrikanischen Krisenstaat drei französische Soldaten ums Leben gekommen. Auch dabei explodierte ein improvisierter Sprengsatz unter deren gepanzertem Fahrzeug.
Der Norden Malis war im Jahr 2012 vorübergehend in die Hände von Rebellengruppen geraten. Die frühere Kolonialmacht Frankreich griff militärisch ein. Seitdem beteiligt sich das EU-Land in Westafrika mit Tausenden von Soldaten am Einsatz gegen Islamistenmilizen. Auch die Bundeswehr ist in Mali an einem UN-Einsatz und einem Ausbildungseinsatz beteiligt. In den Staaten der Sahelzone sind etliche bewaffnete Gruppierungen aktiv. Einige haben Terrorgruppen wie dem "Islamischen Staat" oder Al-Qaida die Treue geschworen.
(dpa/rt)
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