Im Kampf gegen COVID-19: Mehr als 200 kubanische Mediziner helfen Südafrika

Stärker als andere Länder des Kontinents leidet Südafrika unter der COVID-19-Pandemie. Deshalb entsandte Kuba jetzt mehr als 200 Mediziner in das Land, um dort zu helfen. Kubanische Ärzte hatten zuvor bereits Italien bei der Bewältigung der Krise unterstützt.

Kuba hat zur Unterstützung im Kampf gegen das Coronavirus 217 Mediziner nach Südafrika geschickt. Das Büro von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa teilte am Montag mit, dass die Ärzte, Wissenschaftler und Gesundheitsexperten in Südafrika als dem am stärksten von COVID-19 betroffenen Land Afrikas angekommen seien. Die Kubaner würden auf alle Provinzen des Landes verteilt, um vor Ort die Bemühungen im Kampf gegen die Lungenkrankheit zu unterstützen. Demnach hatte Ramaphosa Kubas Präsidenten um die Unterstützung gebeten.

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Südafrika hat mit derzeit mindestens 4.546 bestätigten Fällen mehr Erkrankungen als jedes andere Land auf dem afrikanischen Kontinent, wie Zahlen der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC belegen. Um die Ausbreitung einzudämmen, hat Südafrika als zweitstärkste Wirtschaftsmacht des Kontinents vor mehreren Wochen landesweit eine strenge Ausgangssperre verhängt, was jedoch auch verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft hat.

Kuba schickt seit Jahren tausende Ärzte in alle Welt, um in Gesundheitskrisen – etwa bei der Ebola-Epidemie in Westafrika – Unterstützung zu leisten. So wurden in diesem Jahr im Kampf gegen das Coronavirus bereits kubanische Mediziner zuerst nach Italien entsandt. Kubanische Ärzte und Pfleger arbeiten derzeit im Auftrag ihrer Regierung in mehr als 60 Ländern.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa verwies am Montag in mehreren Tweets auf die auch traditionell engen Beziehungen seines Landes zu Kuba.

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(rt/dpa)