USA: Jetzt doch Lieferung von Waffensystemen für die Ukraine

Nach Angaben des Pentagons stellt die US-Regierung der ukrainischen Armee jetzt doch Feuerleitsysteme für Granatwerfer zur Verfügung. Gleichzeitig macht sich der ukrainische Präsident Petro Poroschenko mit sehr gewagten historischen Vergleichen einen Namen.
Bisher sollen bereits drei von insgesamt 20 Feuerleitsystemen die Ukraine erreicht haben. Auch Kanada hat sich gegenüber der ukrainischen Armee spendabel gezeigt. Am vergangenen Samstag teilte ein Beamter des ukrainischen Verteidigungsministeriums jedoch mit, dass Kiew das Angebot Kanadas über die Lieferung von F-18 Kampfflugzeugen dankend ablehne, da allein die reinen Betriebskosten in der momentanen wirtschaftlichen Situation nicht tragbar seien und auch die Umschulung der Piloten nicht zeitnah erfolgen könne. Währenddessen argumentierte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bei einer Rede in Kiew, dass die derzeitige humanitäre Situation in der Ostukraine mit der "vom Sowjetregime 1932/33 provozierten Hungersnot" zu vergleichen wäre. Der Hungersnot  fielen bis 1933 nach Angaben der  Ukrainischen Akademie der Wissenschaften 3,5 Millionen Menschen zum Opfer. Doch Poroschenkos Vergleich hinkt heftig. Die momentane Lage im Donbass, die man durchaus als humanitäre Katastrophe bezeichnen kann, geht zu einem sehr großen Teil auf das Konto Kiews. Der Einsatz von Streumunition durch die der ukrainische Armee, die Streichungen sämtlicher Sozialleistungen sowie die angeordnete Schließung aller staatlichen Behörden inklusive Schulen und Krankenhäusern verschärften massiv die aktuelle humanitäre Lage im Dobass. Doch die Verantwortung dafür trägt vor allem die ukrainische Regierung und nicht Russland.