Ecuador: "Wir gewähren weiterhin Asyl für Julian Assange"

Die Regierung Ecuadors hat bekräftigt, dass sie Julian Assange weiterhin Asyl gewähren wird. Kurz danach soll es zu massiven Cyber-Angriffen gegen die ecuadorianische Regierung gekommen sein. Präsident Rafael Correa klagt die USA als Urheber an.
"Getreu seiner langen Tradition der Verteidigung der Menschenrechte und besonders deren von Opfern politischer Verfolgung bekräftigt Ecuador sein Versprechen, die Freiheit und das Leben des Bürgers Julian Assange zu schützen", so der ecuadorianische Außenminister Ricardo Patiño im Rahmen einer Pressekonferenz. Ecuador reagiert damit auf die Entscheidung eines schwedischen Berufungsgerichts, den Haftbefehl gegen den Mitbegründer von Wikileaks aufrechtzuerhalten. Die Regierung von Präsident Rafael Correa erneute zudem ihr Angebot juristisch mit Schweden zusammen zu arbeiten. Schwedische Beamte könnten die ecuadorianische Botschaft in London aufsuchen oder Assange per Videokonferenz vernehmen. Beide Möglichkeiten sind explizit in der Strafprozessordnung Schwedens und der Europäischen Union vorgesehen. Bisher ist Schweden jedoch nicht auf dieses Angebot eingegangen. Kurz nachdem die ecuadorianische Regierung die weitere Asylgewährung für Assange verkündet hatte, berichtete der ecuadorianische Präsident von massiven Cyber-Attacken gegen seine privaten E-Mail Accounts und Computer. Er klagte die USA als Urheber der Angriffe an.