Der 11. September: Der Mediendiskurs zwischen Verschwörungen und Theorien
Am 11. September jähren sich gleich zwei historische Ereignisse, die viele Fragen aufwerfen. 1973 putschte in Chile der von der CIA unterstützte General Augusto Pinochet den zuvor gewählten Präsidenten Salvador Allende aus dem Amt. Eine eindeutige Verschwörung, wie heute belegt ist. 2001 stürzten die Türme des World Trade Centers in New York zusammen. Ein Angriff ereignete sich auch auf das Pentagon. Wer hier eine Verschwörung wähnt, läuft schnell Gefahr unliebsame Etiketten angeheftet zu bekommen.
Wer zu bestimmten politischen Zusammenhängen zu viele Fragen stellt, bekommt schnell das Etikett "Verschwörungstheoretiker" angehaftet. Dies gilt vor allem im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001. RT Deutsch sprach dazu mit dem Bestseller-Autor Mathias Bröckers.
Bröckers hat selbst ein Buch zu 9/11 geschrieben und steht der offiziellen Erklärung der US-Regierung kritisch gegenüber. Im Gespräch mit Jasmin Kosubek beschreibt der Autor, welche Reaktionen seine Arbeit in den Mainstream-Medien zur Folge hatte. Zu Wort kommen außerdem der Schweizer Historiker Daniele Ganser, der Autor und ehemalige SPD-Politiker Andreas von Bülow, sowie Tommy Hansen, freier Journalist und Herausgeber des unabhängigen Polit-Magazins Free21.
Dank einer offiziellen Untersuchung ist heute unzweifelhaft belegt, dass die US-amerikanische CIA eine tragende Rolle beim Putsch gegen den früheren Präsidenten Chiles, Salvador Allende, spielte. Am 11. September 1973 übernahm General Augusto Pinochet die Macht in dem südamerikanischen Land und errichtete in Folge dessen eine erbarmungslose Militärdiktatur. Jasmin Kosubek blick gemeinsam mit amerika21-Redakteur Harald Neuber in die Geschichte und fragt, ob Journalisten, die damals schon die richtigen Fragen stellten, ebenfalls mit Druck und Gegenwehr rechnen mussten. Wann gibt es eine tatsächliche Verschwörung und wann kann mit Sicherheit gesagt werden, dass es sich nur um Theorien handelt?