Vorbild Islamischer Staat? Asow-Bataillon präsentiert stolz neue militärische Pickup-Flotte für "Kampf im Osten"

Am Wochenende präsentierte das neo-faschistische ukrainische Asow-Bataillon stolz seine neusten Errungenschaften, eine Pickup-Flotte in Kriegsbemalung "für den Anti-Terror Einsatz im Osten der Ukraine". Ob für die Anschaffung der Fahrzeuge die erst kürzlich bewilligte Kredittranche des Internationalen Währungsfonds (IWF) genutzt wurde oder ein Oligarch in seine Schatulle gegriffen hat, blieb zunächst unkommentiert.
Die Fotos der Parade neuen Mitsubishi-Pick-ups in Tarnfleck-Besprühung der Klasse L200 veröffentlichte die rechtsradikale Miliz selbst am Sonntag auf ihrer offiziellen Vkontakte-Seite. Gedacht sind die Fahrzeuge nach eigenen Angaben für die weiteren "Kämpfe in der Ostukraine".   Informationen wer hinter der Finanzierung der Pickup-Flotte wurde im Gegensatz zu technischen Details von der Gruppierung nicht dargelegt. Mittellos wird die Miliz jedoch nicht sein. Das Asow-Bataillon untersteht formell dem Innenministerium der Ukraine, erhält aber auch zahlreiche Spenden von diversen ukrainischen Oligarchen. Vor allem der Innenminister Arsen Awakow äußerte sich bereits mehrfach positiv über die Freiwilligen-Miliz. Wie aktuelle "Reformbilanzen" zudem darlegen, investiert die ukrainische Regierung, im Gegensatz zum Gesundheits- und Bildungssektor, weiter umfassend in militärische Ausrüstung. Und trotz Aussagen der ukrainischen Regierung, der neue Kredit des IWF in Höhe von 1,7 Milliarden, wäre für die Ankurbelung der Wirtschaft und Schuldentilgung gedacht, ist nicht auszuschließen, dass auch diese Tranche der militärischen Infrastruktur und Logistik zu Gute kommt. Weder die IWF- noch die Zahlungen der EU sind diesbezüglich konditioniert.     Es bleibt zwar weiterhin unklar, ob der Fahrzeugkauf der rechtsextremen Milizen ebenfalls aus der IWF Finanzspritze finanziert wurde, dass die Anschaffung sich jedoch zeitlich mit der Auszahlung des Kredites überschnitten hat, gibt zu denken. Die am vergangenen Freitag in Washington freigegebene IWF-Kredittranche ist die zweite im laufenden Programm und umfasst 1,7 Milliarden US-Dollar.