Tausende Spanier protestieren gegen neu in Kraft getretenes "Knebelgesetz"
Tausende Demonstranten protestierten gestern in Spanien. Letzte Nacht versammelten sie sich vor dem spanischen Kongress in Madrid. Anlass war das Inkrafttreten eines neuen Sicherheitsgesetzes um Mitternacht, das die Demonstranten "Knebelgesetz" nennen. Die Teilnehmer der Demonstration trugen Binden oder Klebeband auf ihren Mündern und hielten Plakate mit Parolen wie "Freiheit für die Meinungsäußerung". Das neue Gesetz enthält hohe Geldbußen von 600 bis zu 600.000 Euro, wenn Proteste, auch friedliche, ohne Genehmigung der Behörden abgehalten werden. Ebenfalls drohen hohe Geldstrafen für Verstöße wie das Verbrennen der Nationalflagge und Demonstrationen vor Parlamentsgebäuden.