"Was interessiert uns Minsk II" - Ukrainischer Generalstab gesteht freimütig Einsatz von schwerer Artillerie im Donbass

Der ukrainische Generalstab hat am Mittwoch bestätigt, dass Regierungstruppen schwere Artillerie gegen die Volksmilizen im Donezbecken eingesetzt haben.  Der Einsatz dieser Waffen steht in direktem Widerspruch zum Minsker Abkommen.
Der Einsatz der von den Minsker Vereinbarungen untersagten Waffensystemen sei nach Darstellung des Kiewer Generalstabs notwendig gewesen, "um eine massive Offensive der Milizen im Raum Marjinka und Krasnogorowka bei Donezk zu stoppen". "Die ukrainischen Soldaten haben heldenhaft das Gefecht angenommen und dem Feind an bestimmten Abschnitten eine Abfuhr erteilt. Um die feindliche Offensive zu stoppen und Verluste unter den Soldaten zu vermeiden, musste das ukrainische Kommando die Artillerie einsetzen, die sich bis dahin in den von den Minsker Abkommen vorgeschriebenen Gebieten im Hinterland befand." Abschließend heißt es in dem Kommuniqué: "Die Armeeführung habe "alle internationalen Partner" über den Einsatz schwerer Artillerie in Kenntnis gesetzt." Die Kämpfe im Donbass waren am Mittwochmorgen erneut eskaliert. Nach Angaben von Ärzten wurden allein in Donezk Dutzende Zivilisten durch schweres Artilleriefeuer verletzt. Das ukrainische Militär und die örtlichen Selbstverteidigungskräfte gaben sich gegenseitig die Schuld für den Bruch der Waffenruhe.