Neben Militär- nun auch Bildungsoffensive? IS eröffnet englischsprachige Schulen

Die "Verwaltung" des selbst ernannten "Islamischen Staates" (IS) hat zwei Schulen in der ostsyrischen Stadt ar-Rakka, die inoffizielle Hauptstadt des IS, eröffnet. Unterrichtet werden neben islamischer Rechts- und Glaubenslehre, auch Mathematik und weitere Fächer – alles in englischer Sprache. Dieser Schritt lässt darauf schließen, dass der Zufluss ausländischer Kämpfer, aber auch der junger weiblicher Muslima, weiterhin anhält.
Muhammed Ansar, britisch-muslimischer Kommentator, sagte, dass der Eintritt des IS in den Bildungssektor und die Eröffnung zweier englischsprachiger Schulen besorgniserregend sei, weil eine erhebliche Gefahr bestünde, dass Kinder und Jugendliche mit einem verdrehten Weltbild aufwachsen. Er erklärte: "Der IS versucht mehr als nur eine Armee zu sein. Sie versucht vielmehr als Kontrollmacht gesehen zu werden, die Dienstleistungen für Kinder und Anwohner zur Verfügung stellt." Darüber hinaus fügte der in Großbritannien lebende Muslim hinzu: "Sie wollen soziale, ethische und moralische Glaubwürdigkeit in der Region, um auch weiterhin ausländische Kämpfer anzuziehen, besonders aus der Englisch sprechenden Welt."