Wirtschaft

Traditionelle chinesische Medizin aus Russland: Hersteller GPHL kauft Kräuter aus "kalter Region"

Kräutern kommt in der traditionellen chinesischen Medizin eine zentrale Bedeutung zu. Die Nachfrage nach pflanzlichen Arzneimitteln ist in dem asiatischen Land so groß, dass Produzenten auf Rohstoffimporte angewiesen sind. Russland ist dabei ein wichtiger Lieferant.
Traditionelle chinesische Medizin aus Russland: Hersteller GPHL kauft Kräuter aus "kalter Region"Quelle: Sputnik © IGOR ONUTSCHIN

Der führende Hersteller von Arzneimitteln der traditionellen chinesischen Medizin, Guangzhou Pharmaceutical Holdings (GPHL), ist an Rohstoffen aus Russland interessiert. Wie die Agentur Xinhua berichtet, will der chinesische Pharmakonzern in den nächsten fünf Jahren fast 20.000 Tonnen Kräuter aus Russland beziehen. Das geht aus einem Vertrag hervor, den eine GPHL-Tochtergesellschaft unterzeichnet hat.

Importiert werden sollen solche Kräuter wie Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra), Chinesisches Spaltkörbchen (Schisandra chinensis) und diverse Tragant-Arten. Der stellvertretende GPHL-Geschäftsführer, Wu Changhai, hebt hervor, dass Russland dank seines Klimas und seiner großen Biodiversität eine Vielzahl an Kräutern produziere, die in kalten Regionen wachsen.

Aber der Arzneimittelproduzent wolle nicht nur in Russland pflanzliche Rohstoffe kaufen. Einen ähnlichen Vertrag habe man bereits mit Indonesien geschlossen. Aus diesem südostasiatischen Land sollen etwa 10.000 Tonnen Material importiert werden, darunter Pflanzen der Gattung Plumeria.

Der Gesamtwert der beiden Deals wird auf 1,3 Milliarden Yuan oder umgerechnet 182 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Pharmakonzern ist der Meinung, dass die Importe aus Russland und Indonesien die Preise für traditionelle chinesische Arzneimittel stabilisieren und zur nachhaltigen Entwicklung der Branche beitragen werden.

Mehr zum ThemaKäsegenuss mit beruhigender Wirkung? Russische Wissenschaftler machen es möglich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.