Russland

Medienbericht: USA importierten im Herbst 2023 nach anderthalb Jahren Pause Öl aus Russland

Nach dem Beginn der Militäroperation in der Ukraine hatten die Vereinigten Staaten die Einfuhr von russischem Rohöl als Teil der Russland-Sanktionen verboten. Nun meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass die USA im Oktober 2023 wieder Öl aus dem Land importierten.   
Medienbericht: USA importierten im Herbst 2023 nach anderthalb Jahren Pause Öl aus RusslandQuelle: Legion-media.ru © CHROMORANGE

Als Reaktion auf die russische Militäroperation in der Ukraine im Februar 2022 hatten die Vereinigten Staaten zahlreiche Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Kurz darauf wurde auch ein Importstopp für russisches Öl sowie weitere Rohstoffe verkündet. US-Unternehmen bezogen ihre letzten Öllieferungen aus Russland im April 2022. Nun berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass die USA im Herbst 2023 zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wieder Öl aus Russland importiert haben. Dies soll eine Analyse offizieller diesbezüglicher US-Statistiken ergeben haben.

Wie es heißt, wurden demnach im Oktober vergangenen Jahres 36.800 Barrel Öl für einen Gesamtpreis von 2,7 Millionen US-Dollar in Russland gekauft. Auch im November 2023 sollen die USA 9.900 Barrel russisches Öl für 750.000 US-Dollar bezogen haben. In beiden Fällen sei es zum Verbrauch erworben worden, teilt RIA Nowosti mit. Zugleich stellt die Agentur fest, dass ein Barrel russischen Öls die Vereinigten Staaten im Oktober 74 Dollar gekostet habe. Im darauffolgenden Monat seien es hingegen 76 Dollar gewesen. Wie es heißt, liegt das deutlich über der vom Westen festgelegte Preisobergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel für Ölexporte aus Russland.

Anfang Dezember 2022 hatten G7-Staaten und Australien der EU-Einigung auf Preisdeckel von 60 Dollar pro Fass für russisches Öl gefolgt. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte daraufhin, dass die Umsetzung der Ölpreisobergrenze die Investitionen in die Energieindustrie auf null reduzieren, einen katastrophalen Preisanstieg zur Folge haben, aber auch einen weltweiten Zusammenbruch der Energiewirtschaft verursachen würde. Die Entscheidung für die Einführung des Preisdeckels für russisches Öl sei für die globalen Energiemärkte schädlich, stellte Putin damals klar. In Bezug auf den russischen Staatshaushalt müsse man sich keine Sorgen machen, betonte er.

Außerdem unterzeichnete der russische Staatschef ein Dekret über Vergeltungsmaßnahmen zur Einführung einer Preisobergrenze. Damit wurde die Lieferung von russischem Öl und Ölprodukten an ausländische juristische Personen und Privatpersonen verboten, wenn die Verträge für diese Lieferungen die Einführung eines Preisdeckels vorsahen.

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