International

Trainer in Estland wegen Geburtstagsglückwünschen für Putin gefeuert

Es ist keine Überraschung mehr, dass auch der Sportbereich von der Politik unter Druck gesetzt wird. Nun wurde in Estland einem serbischen Minifußballtrainer gekündigt, nachdem er in den sozialen Medien Wladimir Putin zu dessen Geburtstag gratuliert hatte.
Trainer in Estland wegen Geburtstagsglückwünschen für Putin gefeuert© Social-Media-Seite von Viimsi FC Smsraha

Der estnische Minifußballverein Smsraha aus Viimsi hat die Zusammenarbeit mit seinem serbischen Cheftrainer Vladimir Jovanović eingestellt, nachdem dieser dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Internet zum Geburtstag gratuliert hatte. Andrei Golowin, Leiter des Smsraha-Minifußballvereins, kommentierte die Entscheidung mit den Worten:

"Wir haben die Zusammenarbeit aufgrund des unkorrekten Verhaltens des Trainers beendet. Wir können es uns nicht leisten, dass sich der Cheftrainer der Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt … so verhält."

Jovanović wiederum betonte, dass jeder das Recht auf seine eigene Meinung habe. In einem Interview mit Delfi Rus betonte er, dass er ein Sportler aus einem Land sei, das seine eigenen Traditionen habe, so wie die Esten ihre eigenen hätten. Weiter hieß es:

"Ich respektiere die Meinung eines jeden, aber niemand auf diesem Planeten kann mir vorschreiben, was ich zu denken habe – das nennt man Meinungsfreiheit, das ist Demokratie. Ich bedaure sehr, dass ich damit meine eigenen bitteren Erfahrungen machen musste."

Am 7. Oktober hatte Vladimir Jovanović in den sozialen Medien einen Geburtstagsgruß an den russischen Präsidenten gepostet:

"Langes Leben, Namensvetter! Serben und Russen sind für immer Brüder!"

Der russische Staatschef ist am Wochenende 71 Jahre alt geworden.

Vladimir Jovanović hatte den Verein Ende Dezember 2022 übernommen und einen Vertrag für anderthalb Jahre unterschrieben. Smsraha ist mehrfacher estnischer Meister im Minifußball.

Mehr zum Thema - Sport in der Politik, Politik im Sport oder vielleicht etwas anderes?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.