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Explosion im Hafen von Derince: Ankara hält Sabotage als Ursache für unwahrscheinlich

Behörden in der Türkei halten Sabotage als Ursache für die Explosion im Hafen von Derince für möglich, aber unwahrscheinlich. Bei der Detonation waren 12 Menschen verletzt worden. Zudem wurden 13 von 16 Getreidesilos beschädigt.
Explosion im Hafen von Derince: Ankara hält Sabotage als Ursache für unwahrscheinlichQuelle: Gettyimages.ru © Sezgin Pancar/Anadolu Agency

Die Ursache für die Explosion im Hafen von Derince in der Türkei könnte Sabotage gewesen sein, ein solches Szenario wird aber inzwischen von den Behörden des Landes als unwahrscheinlich angesehen. Diese Meinung brachte Ahmet Güldal, der Leiter des türkischen Getreiderats, zum Ausdruck:

"Dies ist ein Hafengebiet und niemand, der die Sicherheitskontrollen nicht durchlaufen hat, kann es betreten. Man kann nicht reinkommen, egal ob man ein Beamter, ein Arbeiter oder ein Geschäftsinhaber ist. Natürlich werden alle wahrscheinlichen Ursachen geprüft, aber diese wird als die schwächste angesehen."

Güldal versicherte, dass eine gründliche Untersuchung der Situation geplant sei, um die genaue Ursache der Explosion zu ermitteln. Es seien bereits Überwachungskameras überprüft worden, aber die Aufnahmen hätten nichts Verdächtiges gezeigt.

Bei der Explosion wurden 13 Getreidesilos mit einer Gesamtkapazität von 95.000 Tonnen beschädigt, in denen 75.000 Tonnen Weizen und Gerste gelagert waren. Der Vorsitzende des Rates wies darauf hin, dass es sich um die größte Explosion in der Geschichte der Türkei gehandelt habe.

Die Explosion ereignete sich am Montag gegen 14:40 Uhr Ortszeit (13.40 MEZ) beim Verladen von Weizen. Mindestens 12 Menschen wurden verletzt, vier wurden ins Krankenhaus eingeliefert, über mögliche Todesopfer liegen keine Informationen vor. Güldal nannte kurz nach dem Vorfall eine Detonation von Getreidestaub als Ursache für die Explosion.

Nach Angaben von Zeugen war die Druckwelle so stark, dass sie in verschiedenen Teilen der Stadt zu spüren war. Die Explosion führte zur Bildung einer dichten Rauch- und Staubsäule, die das Hafenviertel einhüllte.

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