International

Saudi-Arabien verteidigt nach Kritik aus USA Öl-Drosselung in OPEC+

Saudi-Arabiens Außenminister Faisal bin Farhan verteidigt die Öl-Förderkürzungen. US-Präsident Joe Biden hatte die Entscheidung zuvor scharf kritisiert.
Saudi-Arabien verteidigt nach Kritik aus USA Öl-Drosselung in OPEC+Quelle: AFP © Stefani Reynolds

Nach der Kritik aus den USA an Saudi-Arabien hat das Königreich die geplante Förderkürzung der Ölallianz Opec+ für November verteidigt. Der Beschluss sei aus "rein wirtschaftlichen" Gründen gefällt worden, sagte der saudische Außenminister Faisal bin Farhan am Dienstagabend dem Nachrichtensender al-Arabiya. US-Präsident Joe Biden hatte Saudi-Arabien zuvor wegen der geplanten Kürzung der Erdölförderung durch die OPEC+ mit "Konsequenzen" gedroht.

Er werde mit dem US-Kongress über die nächsten Schritte beraten. Die Angebotsverknappung würde den Ölpreis hochtreiben, wovon – aus Sicht der USA – Moskau profitieren würde, das mit dem Erlös Militäroperationen in der Ukraine weiterfinanzieren könne.

"Die OPEC+-Staaten haben verantwortungsvoll gehandelt und die passende Entscheidung getroffen." Es gehe dabei um die Stabilität des Marktes, sagte der saudische Außenminister bin Farhan.

US-Senatoren aus Bidens Demokratischer Partei hatten die weitgehende Einstellung der militärischen Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien gefordert, da das Land mit der Zustimmung zur Förderkürzung Russlands Militäroperation in der Ukraine unterstütze.

Saudi-Arabien ist für die USA nicht mehr als eine Ölquelle und damit nebenbei der Garant für das US-Petrodollar-System im Welthandel. Biden hat auf der Basis dieser Tradition die Saudi-Führung vergeblich mehrfach dazu gedrängt, zwecks einer gezielten Senkung der weltweiten Ölpreise noch mehr Öl zulasten von Russlands Exportvolumen in den Weltmarkt zu pumpen.

Mehr zum Thema - USA: Ölproduzenten-Länder verbünden sich mit Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.