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Schriftsteller Salman Rushdie auf offener Bühne attackiert

Der Autor Salman Rushdie wollte bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat New York eine Rede halten. Auf der Bühne wurde er jedoch angegriffen. Der Angreifer wurde von den Anwesenden festgehalten, Rushdie wurde laut Polizei am Hals verletzt.
Schriftsteller Salman Rushdie auf offener Bühne attackiertQuelle: AP © Joshua Goodman

Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie ist bei einer Veranstaltung in Chautauqua im Westen des Bundesstaats New York attackiert worden. Wie US-Medien berichten, wollte er dort eine Rede halten. Der Nachrichtenagentur AP zufolge stürmte jedoch ein Mann auf die Bühne und attackierte Rushdie. Der Täter habe demnach auf Rushdie eingeschlagen und eingestochen, woraufhin der Autor zu Boden gefallen sei. Umstehende Teilnehmer der Veranstaltung hätten den Täter festgehalten. Über den Zustand des 75-jährigen Rushdie wurden zunächst keine weiteren Details bekannt.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte die Polizei, dass die Einsatzkräfte zu dem Veranstaltungshaus gerufen worden seien. In den sozialen Medien verbreiteten sich schnell Aufnahmen von dem Angriff. Darauf ist auch zu sehen, wie Besucher der Veranstaltung nach der Attacke auf die Bühne rannten, um Rushdie zu helfen. Später berichtete BBC von einem Messerangriff auf den Hals oder das Genick. Die Polizei bestätigte später, dass Rushdie am Hals verletzt wurde. Die Polizei nahm den Täter, der von Zeugen festgehalten wurde, später fest.

Rushdies Werk "Die satanischen Verse" wurde im Jahr 1988 im Iran verboten, viele Muslime betrachten die Schrift als blasphemisch. Der damalige, mittlerweile verstorbene iranische Anführer Ajatollah Ruhollah Chomeini erließ ein Jahr später eine Fatwa, die den Tod Rushdies und all derer, die an der Verbreitung seiner Werke beteiligt waren, forderte. Ein japanischer Übersetzer wurde später tatsächlich getötet. Auf Rushdie selbst ist inzwischen ein Kopfgeld von mehr als drei Millionen US-Dollar ausgesetzt. Rushdie musste untertauchen und erhielt Polizeischutz. Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hätte die Fatwa des Ajatollahs für Rushdie inzwischen aber längst keine Bedeutung mehr. Er sei nicht mehr eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit und brauche auch keine Bodyguards mehr. 

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