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Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Unternehmen müssen Wehrpflichtige zu Einberufungsbüros bringen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Unternehmen müssen Wehrpflichtige zu Einberufungsbüros bringenQuelle: Gettyimages.ru © Ashley Chan/SOPA Images/LightRocket
  • 21.05.2024 16:51 Uhr

    16:51 Uhr

    Mehrere ukrainische Soldaten schließen Ausbildung für Wartung an F-16-Jets in den Niederlanden ab

    Eine erste Gruppe von zehn ukrainischen Soldaten hat die Ausbildung in den Niederlanden abgeschlossen. Laut einer Erklärung des niederländischen Verteidigungsministeriums wurden die Ukrainer für die Wartung an F-16-Kampfflugzeugen geschult.

    Im Ergebnis der Ausbildung seien die Soldaten in der Lage, mit der wichtigsten Ausrüstung an Bord der Kampfjets umzugehen, und zwar mit den Helmen, den Sauerstoffsystemen, Fallschirmen und der Überlebensausrüstung.

    Zuvor hatten die Niederlande mindestens 24 Maschinen vom Typ F-16 der Ukraine in Aussicht gestellt. Kiew rechnet laut Medienangaben mit der ersten Lieferung der von westlichen Partnern versprochenen Flugzeuge im Juni oder Juli.

  • 16:34 Uhr

    Siebenjähriger durch Sprengsatz in Russlands Grenzgebiet Belgorod verletzt

    Der Gouverneur des russischen Grenzgebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, ruft auf Telegram Erwachsene dazu, besser auf Kinder aufzupassen. Wer ein Kind mit einem Sprengsatz in den Händen sehe, müsse begreifen, dass das Kind dadurch einen nicht wiedergutzumachenden Schaden erleiden könne. Der Politiker berichtet in diesem Zusammenhang über einen tragischen Zwischenfall in der Siedlung Koloskowo. Dort habe ein Siebenjähriger infolge des unachtsamen Umgangs mit einem Sprengsatz Verletzungen an beiden Füßen erlitten.

  • 16:21 Uhr

    Putin: Russischer Kraftstoff- und Energiesektor wächst trotz aller Sanktionen

    Nach Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin entwickelt sich der heimische Kraftstoff- und Energiesektor trotz Sanktionen und starker Marktvolatilität stetig weiter. Im Zeitraum von Januar bis April habe die Gasproduktion in Russland 246,4 Milliarden Kubikmeter betragen, so der Politiker. Das seien acht Prozent mehr als im Vorjahr.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 15:54 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium meldet Abschuss von ATACMS-Raketen

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums schoss die Luftabwehr innerhalb von 24 Stunden 45 unbemannte Luftfahrzeuge, zwei ATACMS-Raketen aus US-Produktion, acht Marschflugkörper vom Typ SCALP-EG und fünf gelenkte Bomben vom Typ Hammer aus französischer Produktion, vier Anti-Radar-Raketen vom Typ HARM sowie acht HIMARS- und Olcha-Raketen ab.

    Insgesamt wurden seit Beginn der militärischen Sonderoperation 601 Flugzeuge, 274 Hubschrauber, 24.464 Drohnen, 523 Flugabwehrraketensysteme, 16.114 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.306 Mehrfachraketenwerfer, 9.717 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 21.872 militärische Sonderfahrzeuge zerstört.

  • 15:37 Uhr

    Russischer Frontbericht weist erhebliche ukrainische Verluste auf: Über 1.500 Mann an einem Tag

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet, die Einheiten des Truppenverbands Nord seien innerhalb von 24 Stunden weiter tief in die ukrainische Verteidigung vorgedrungen und hätten drei Gegenangriffe abgewehrt. Die ukrainischen Verluste hätten sich demnach auf bis zu 245 Soldaten, zwei Panzer, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Pick-Ups, drei 152-Millimeter-Selbstfahrlafetten 2S3-Akazija, eine 152-Millimeter-D-20-Haubitze und ein AN/TPQ-50-Artillerieradar US-amerikanischer Herkunft belaufen.

    Wie es heißt, hätten die Einheiten des Truppenverbands West günstigere Stellungen eingenommen. Im Laufe des Tages seien sechs Gegenangriffe zurückgeschlagen worden. Die ukrainischen Streitkräfte hätten bis zu 425 Soldaten, einen Panzer, zwei gepanzerte Mannschaftstransporter, sechs Autos, eine 122-Millimeter-Haubitze D-30 und eine 122-Millimeter-Selbstfahrlafette 2S1 Gwosdika verloren. Zwei AN/TPQ-37-Artillerieradare seien zudem zerstört worden.

    Die Einheiten des Truppenverbands Süd hätten ihre Position entlang der Frontlinie verbessert. Die ukrainische Armee habe mehr als 320 Soldaten, einen Panzer, zwei Schützenpanzer und zwei 155-Millimeter-Haubitzen des Typs M777 aus den USA verloren. Ein Lager mit Munition sei zerstört worden.

    Auch die Militärs des Truppenverbands Mitte hätten ihre taktische Position verbessert und sieben Gegenangriffe abgewehrt. Die ukrainischen Truppen hätten dabei bis zu 420 Soldaten, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter vier Bradley-Schützenpanzer aus US-amerikanischer Produktion, sechs Fahrzeuge, eine 152-Millimeter-Msta-B-Haubitze, eine Gwosdika-Selbstfahrlafette und eine D-30-Haubitze verloren.

    Die Einheiten des Truppenverbands Ost hätten ebenfalls günstigere Positionen eingenommen und einen Gegenangriff zurückgeschlagen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten bis zu 145 Soldaten, zwei Schützenpanzer, acht Fahrzeuge, eine 155-Millimeter-Haubitze M198 aus US-Produktion, eine Haubitze M777 und eine Haubitze D-30 verloren.

    Auch die Militärangehörigen des Truppenverbands Dnjepr hätten laut dem russischen Militärressort ukrainische Soldaten und Ausrüstung attackiert, was für Kiew zu Verlusten von bis zu 105 Soldaten, sieben Fahrzeugen, zwei Haubitzen M777, einer 152-Millimeter-Haubitze 2A36 Giazint-B und einem 122-Millimeter-Kampffahrzeug des BM-21-Mehrfachraketenwerfers Grad geführt habe.

  • 15:11 Uhr

    Brüssel beschließt Finanzierung von Militärhilfen für Kiew mit Erträgen aus russischen Vermögenswerten

    Am Dienstag hat der EU-Rat in Brüssel die Nutzung der Erträge aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine offiziell genehmigt. Seit dem Ausbruch des Krieges sind in der EU mehr als 200 Milliarden Euro an russischen Vermögenswerten eingefroren. Beim Großteil davon handelt es sich um Reserven der Zentralbank der Russischen Föderation. Laut der Entscheidung soll das Vermögen an sich unangetastet bleiben. Daraus dürfen nur die Zinsgewinne abgeschöpft werden.

    Laut dem Plan werden erste Gelder voraussichtlich im Juli in die Ukraine fließen. Dabei soll es sich um bis zu drei Milliarden Euro pro Jahr handeln. Die EU will 90 Prozent der Summe in Waffen und Munition für die ukrainische Armee ausgeben. Die restlichen zehn Prozent sollen für die Verteidigungsindustrie und den Wiederaufbau des Landes ausgegeben werden.

  • 14:55 Uhr

    Energodar erneut unter Beschuss

    Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Saporoschje melden zwei Angriffe ukrainischer Einheiten auf die Stadt Energodar, in deren Nähe das AKW Saporoschje liegt.

    Wie die Nachrichtenagentur TASS unter Bezugnahme auf Jewgenija Jaschina, die Sprecherin der Atomanlage, berichtet, sei Energodar gegen 11:30 Uhr Ortszeit unter Beschuss geraten. Dabei sei der Stadtrand getroffen worden. Es gebe keine Opfer, so Jaschina. Genaue Informationen über das Ausmaß der Schäden gab sie zunächst nicht.

    Gegen 13:23 Uhr Ortszeit sei die Stadt mit einer Drohne angegriffen worden, teilt die Stadtverwaltung auf Telegram mit. Dadurch sei ein Hochhaus getroffen worden. Es gebe weder Todesopfer noch Verletzte.

    Zuletzt hat sich die Situation um das größte Kernkraftwerk Europas und die Stadt Energodar Anfang April zugespitzt. In der Nähe werden regelmäßig ukrainische Drohnen gesichtet.

  • 14:38 Uhr

    Volksrepublik Lugansk: Russische Armee befreit Belogorowka

    Die russischen Streitkräfte haben die Ortschaft Belogorowka im Kreis Sewerodonezk in der Volksrepublik Lugansk unter eigene Kontrolle genommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau gab dazu in seinem Frontbericht vom Montag bekannt:

    "Infolge erfolgreicher Kampfhandlungen wurde Belogorowka in der Volksrepublik Lugansk befreit."

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  • 14:19 Uhr

    US-Finanzministerin Yellen warnt Banken vor Umgehung von Russland-Sanktionen

    US-Finanzministerin Janet Yellen hat bei einem Besuch in Frankfurt europäische Banken aufgefordert, Schlupflöcher zur Umgehung der Russland-Sanktionen zu schließen. Widrigenfalls könne es auch Strafmaßnahmen gegen die Geldinstitute geben, warnte Yellen. Russland schaffe es weiterhin, wichtige Güter zu beschaffen und im eigenen Land mehr davon herzustellen. Alle Banken müssten daher ihren Fokus stärker darauf ausrichten, dass Russland die Sanktionen umgehen möchte. Die Ministerin forderte bei ihrer Warnung die Banken darüber hinaus auf, bei ihren Auslandsaktivitäten ebenfalls notwendige Schritte einzuhalten.    

    Zuletzt war die österreichische Raiffeisen Bank International wegen ihres Russland-Geschäfts immer stärker unter Druck der USA geraten. Anfang Mai musste die Kreditanstalt ihren Plan aufgeben, Gewinne aus Russland herauszuholen.

  • 13:53 Uhr

    Globaler Süden hat Selenskijs "Friedensformel" einen Strich durch die Rechnung gemacht

    Die meisten BRICS-Länder und die Führungsmächte des Globalen Südens kündigten ihre Nichtteilnahme an der Konferenz zum Ukraine-Konflikt in der Schweiz an. Die Absage an die Ukraine-Konferenz seitens des Globalen Südens ist eine Niederlage für den Westen.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.