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Liveticker Ukraine-Krieg: Luftverteidigung vernichtet mehrere Lenkbomben über russischem Gebiet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Luftverteidigung vernichtet mehrere Lenkbomben über russischem GebietQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Sergei Baturin
  • 18.05.2024 20:40 Uhr

    20:40 Uhr

    Bulgarischer Präsident hält Sieg über Russland im Ukraine-Konflikt für unmöglich

    Der bulgarische Präsident Roumen Radew hat das Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts kommentiert und darauf hingewiesen, dass der Vorfall auf die Intoleranz gegenüber anderen Meinungen zurückzuführen sei, die in Europa gefördert werde.

    "Der Mordversuch gegen einen europäischen Ministerpräsidenten durch einen radikalisierten Fanatiker, weil er sich für den Frieden eingesetzt hat, ist ein bezeichnendes Beispiel für die Folgen der Intoleranz gegenüber anderen Meinungen.

    Es ist äußerst gefährlich, wenn die Leidenschaften des Krieges zwischen Russland und der Ukraine auch in Europa den Hass schüren und Stimmen für den Frieden mit Schüssen beantwortet werden. Es ist inakzeptabel, dass die Fortsetzung des Krieges und ein unmöglicher Sieg über Russland als einziger Ausweg aus der Situation dargestellt werden."

    Radew betonte, dass viele Politiker, Parteien und Medien zum Anstieg des Hasses in Europa beigetragen haben, indem sie jede Meinung, die von der europäischen Position abweicht, als prorussisch abstempeln, was nicht nur unfair sei, sondern auch negative Folgen habe.

    "Alle Blutbäder beginnen mit militaristischen Appellen, die in Europa nichts zu suchen haben. Die Befürworter solcher Aktionen müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

  • 20:28 Uhr

    Luftabwehrkräfte schießen ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod ab

    Der Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums hat mitgeteilt, dass die russischen Luftabwehrkräfte eine weitere ukrainische Drohne über dem Gebiet Belgorod abgeschossen haben. In einer Erklärung des Ministeriums heißt es:

    "Am 18. Mai gegen 16.10 Uhr Moskauer Zeit wurde ein weiterer Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen Terroranschlag mit flugzeugähnlichen UAVs auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben. Das unbemannte ukrainische Luftfahrzeug wurde von den Luftverteidigungskräften, die über dem Gebiet Belgorod im Einsatz waren, zerstört."

  • 20:16 Uhr

    Politico: USA billigen Einladung Russlands zum Jahrestag der Landung in der Normandie nicht

    Die Entscheidung Frankreichs, Russland zu den Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages der Landung der Alliierten in der Normandie einzuladen, hat den Westen überrascht und bei den Verbündeten von Paris Fragen aufgeworfen. Darüber schreibt die Zeitung Politico unter Berufung auf eigene Quellen. Von der Zeitung befragte Beamte aus den USA, Großbritannien und anderen Ländern äußerten sich besorgt über Fragen des Protokolls und des diplomatischen Umgangs mit der russischen Delegation. Außerdem äußerten zwei Beamte der US-Präsidialverwaltung unter der Bedingung der Anonymität ihre Unzufriedenheit mit der Situation.

    Im Vereinigten Königreich betonte man, dass ein solches Verhalten der französischen Regierung, der jüngste Empfang des chinesischen Präsidenten Xi Jinping sowie die Entsendung eines französischen Vertreters zur Amtseinführung des russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Westen alarmierend seien.

  • 20:01 Uhr

    Ukrainische Lkw-Fahrer protestieren gegen neues Mobilisierungsgesetz

    Ukrainische Lastwagenfahrer haben auf der Autobahn Kiew-Odessa gegen das Inkrafttreten des neuen Mobilisierungsgesetzes protestiert, berichtet die ukrainische Nachrichten- und Analyse-Website Strana.ua.

    "Sie fuhren mit Dutzenden Lastwagen auf die Straße und bildeten dort einen riesigen Stau. Sie protestierten gegen das neue Gesetz über die Mobilisierung."

    Das Medium schreibt, dass die Lastwagenfahrer Angst vor der Zustellung von Vorladungen und der Verhaftung durch Beamte der Militärkommissionen an Grenzübergängen haben, da sie nicht unter den Vorbehalt der Wehrpflicht fallen würden.

    Wie der Vizepräsident des ukrainischen Verbandes der internationalen Straßentransporteure, Wladimir Balin, feststellt, weigere sich die überwiegende Mehrheit der Fahrer aus demselben Grund, Arbeit zu übernehmen.

    Dmitri Leuschkin, der Leiter der ukrainischen Tankstellenkette ASS, warnt seinerseits vor einem möglichen Zusammenbruch der Treibstoffversorgung im Lande aufgrund der Mobilisierung der Lkw-Fahrer.

  • 19:19 Uhr

    Mit Russlands mobilem Raketensystem Iskander an der Front

    Russlands Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums einen erfolgreichen Angriff mit Iskander-Raketen auf eine Ansammlung ausländischen Kriegsgeräts der ukrainischen Armee durchgeführt. Ein Kamerateam hat die Soldaten der Truppengruppe West an der Front besucht und sie zu ihrer Arbeit befragt. Das operativ-taktische Raketensystem vom Typ Iskander wurde ab den 1980er-Jahren entwickelt und 2006 in Dienst gestellt.

    Es kann sowohl Kurzstreckenraketen mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern als auch Marschflugkörper abfeuern.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 18:46 Uhr

    Polen startet "grandioses Projekt" zur Stärkung der Ostgrenze

    Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk erklärte in Krakau bei einer Zeremonie zu Ehren des 80. Jahrestages des Endes der Schlacht am Monte Cassino, dass die polnischen Behörden mehr als zwei Milliarden Euro für Projekte zur Stärkung der Sicherheit an den Ostgrenzen der Republik ausgeben werden. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Laut der Agentur sagte Tusk:

    "Wir haben beschlossen, 10 Milliarden Złoty in unsere Sicherheit zu investieren – vor allem in eine sichere Grenze im Osten. Wir starten ein grandioses Projekt zum Bau einer sicheren Grenze, diese 10 Milliarden Złoty haben wir schon bereitgestellt, die Arbeiten haben bereits begonnen."

    Dabei geht es ihm zufolge um den Bau von "Befestigungsanlagen sowie um die Modernisierung bestehender Sicherheitselemente an der 400 Kilometer langen Grenze zu Russland und Weißrussland". Der nationale Plan für die umfassende Verstärkung der polnischen Ostgrenze werde "Östlicher Schild" heißen, so Tusk weiter.

  • 18:05 Uhr

    Militärkorrespondent: Streitkräftegruppe Nord kontrolliert fast die Hälfte von Woltschansk

    Nach Angaben des Militärkorrespondenten der Zeitung Komsomolskaja Prawda, Alexander Koz, kontrolliert der russische Truppenverband Nord fast die Hälfte der Stadt Woltschansk. Er stellte in seinem Telegram-Kanal ein Video ein, das die brennende Stadt aus der Vogelperspektive zeigt, und schrieb:

    "Woltschansk aus der Vogelperspektive. Die Truppengruppierung 'Nord' kontrolliert fast die Hälfte der Stadt. Der Feind zieht hier mächtige Reserven zusammen und versucht zu verhindern, dass die 'Nord' mit starken Gruppenteilen den Fluss Woltschja überquert. Von panischer Flucht ist hier nichts zu spüren. Der Feind hält durch, krallt sich mit den Zähnen an jedem Stein fest. Aber das wird ihm nicht helfen. Die Gruppe 'Nord' naht."

  • 17:38 Uhr

    Luftverteidigung vernichtet mehrere Lenkbomben über russischem Gebiet

    Wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitteilt, versuchten Kiews Truppen in der Zeitspanne von 12:20 bis 12:30 Uhr Moskauer Zeit am Samstag Terroranschläge gegen Objekte in Russland durchzuführen. Wie es heißt, kamen dabei in Frankreich hergestellte Lenkbomben vom Typ Hammer sowie Anti-Radar-Raketen des Typs HARM aus US-Produktion zum Einsatz.

    Ferner gibt die Behörde in Moskau bekannt, dass die Flugabwehrkräfte vier Hammer-Bomben und zwei HARM-Raketen über dem Grenzgebiet Belgorod zerstört haben.

  • 17:00 Uhr

    Lawrow: Russland wird seine Interessen mit Bezug auf die Ukraine verteidigen

    Der russische Außenminister Sergei Lawrow nahm am Samstag an einer Versammlung des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik teil. Die Aufgabe der 1992 in Moskau gegründeten nicht staatlichen öffentlichen Organisation ist es unter anderem, die Ausarbeitung und Umsetzung strategischer Konzepte für die Entwicklung Russlands zu unterstützen.

    Es bestehe kein Zweifel daran, dass Russland seine Interessen "in ukrainischer, westlicher und europäischer Richtung verteidigen wird", betonte Lawrow in seiner Rede. Und weiter:

    "Im Großen und Ganzen verstehen das fast alle ausländischen Kollegen auf der Welt, mit denen wir zu kommunizieren haben."

    Ferner äußerte sich der Außenminister zu der Ukraine-Friedenskonferenz, die Mitte Juni in der Schweiz stattfinden soll. Hierzu sagte er, dass "durchaus erwachsene Menschen völligen Unsinn betreiben, der keine Perspektive hat". Es sei nicht möglich, dass die Organisatoren dies nicht verstehen, betonte Lawrow.

    "Das bedeutet, dass die Aufgabe nicht darin besteht, Frieden zu erreichen, sondern lediglich darin, möglichst viele Länder gegen Russland aufzubringen und dann zu versuchen, auf dieser Grundlage weitere materielle Schritte zu unternehmen, die uns gegenüber feindlich gesinnt sind."

    Hierbei stellte der Spitzendiplomat fest, dass Russlands Partner im Globalen Süden diesbezügliche Hintergründe verstehen würden.

    Dass der Westen der Ukraine immer weitere Langstreckenwaffen liefere, deute Moskau als ein Signal dafür, dass er zu einem ernsthaften Gespräch nicht bereit sei, so Lawrow.

    "Das bedeutet, dass sie sich für einen Showdown auf dem Schlachtfeld entschieden haben. Wir sind dazu bereit, und wir sind immer dazu bereit."

  • 16:33 Uhr

    Russischer Senator: Verbot russischer Medien in der EU ist notwendig, um Informationsmonopol zu erhalten

    Der Beschluss des EU-Rates, die "Sendetätigkeit" dreier russischer Medien auf dem Gebiet der EU-Mitgliedstaaten zu verbieten, zielt darauf ab, das Informationsmonopol bei der Berichterstattung über die Ereignisse in der Ukraine aufrechtzuerhalten, da der Verlauf der militärischen Sonderoperationen nicht zugunsten der ukrainischen Armee ist. Diese Meinung vertritt Alexei Puschkow, der Leiter der Kommission des Föderationsrates Russlands für Informationspolitik und Zusammenarbeit mit den Medien.

    "Die EU hat die Sendetätigkeit einer Reihe russischer Medien, darunter RIA Nowosti, Rossijskaja Gaseta und Iswestija, blockiert und den Zugang zu ihren Websites auf EU-Gebiet gesperrt, in der Hoffnung, ein Informationsmonopol aufrechtzuerhalten, vor allem was die Berichterstattung über die Ereignisse in der Ukraine betrifft. Dies wurde jetzt getan, weil der Verlauf der Kampfhandlungen nicht zugunsten der Ukraine und des Westens ist."

    Der Senator stellt fest, dass auch in den EU-Ländern die "Skepsis gegenüber der Politik der Unterstützung der Ukraine" wächst.

    "In den herrschenden liberalen Kreisen in Europa herrscht ein starkes Gefühl der Nervosität, insbesondere im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni. Es wird erwartet, dass bei diesen Wahlen die Positionen der Parteien, die die Fortsetzung des Krieges befürworten, zugunsten der euroskeptischen Parteien und Bewegungen, die ein Ende der Unterstützung für die Ukraine fordern, schwächer werden."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.