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Liveticker Ukraine-Krieg – USA und Kiew diskutieren Stationierung von Patriot-Luftabwehr in Charkow

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – USA und Kiew diskutieren Stationierung von Patriot-Luftabwehr in CharkowQuelle: Gettyimages.ru © Maxim Marusenko/NurPhoto
  • 15.05.2024 18:50 Uhr

    18:50 Uhr

    Sonnenstürme stören Drohneneinsätze in der Ukraine

    Dmitri Kusjakin, Generaldirektor des Zentrums für komplexe unbemannte Lösungen Russlands, teilte der Nachrichtenagentur TASS mit, dass die russischen Streitkräfte wegen der starken Sonnenaktivität auf eine unangemessene Leistung der Drohnen gestoßen sind. Die abnormale Sonnenaktivität habe sowohl die Qualität der Kommunikation als auch die Reichweite der Drohnen beeinträchtigt, sagte er:

    "Der Mai dieses Jahres brachte nicht nur atmosphärische, sondern auch kosmische Anomalien. An mehreren Tagen hintereinander traten auf der Sonne die stärksten Eruptionen der Klasse X auf (...) Der Strom geladener Teilchen des Sterns ist das stärkste Mittel der elektronischen Kriegsführung in der Welt, er ist eine starke Quelle von Funkstörungen. Unsere Kämpfer an der Kontaktlinie beschweren sich, dass die Drohnen nicht angemessen funktionieren."

  • 18:22 Uhr

    Nord Stream-Sprengung: China fordert UN-Untersuchung, Bundesregierung blockt ab

    Der UN-Sicherheitsrat diskutierte in einer Sitzung zum Thema "Bedrohungen des internationalen Friedens und der Sicherheit" intensiv die Sprengung der beiden Nord Stream-Pipelines. Dabei forderte Chinas Abgesandter wiederholt eine von den Vereinten Nationen geführte, internationale Untersuchung des Anschlags. Auf der Bundespressekonferenz fragte der NachDenkSeiten-Journalist Florian Warweg nach, ob die Bundesregierung Chinas Forderung nach solch einer UN-geführten Untersuchung unterstützt.

    Eine Sprecherin wiegelte jedoch ab und sagte, es bestehe keine Notwendigkeit, die Ermittlungen zu "duplizieren".

    Der Anschlag auf Nord Stream ist zu Recht laut dem Journalisten Warweg nicht nur eine Sache von länderspezifischen "Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft", sondern eine politische Frage und Angelegenheit von internationaler Tragweite, wie nicht zuletzt aus der gesamten Rede von Chinas UN-Botschafter hervorgeht.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:53 Uhr

    USA besprechen mit der Ukraine die Stationierung von Patriot-Luftabwehrsystemen in Charkow

    Washington verhandelt mit Kiew über die Stationierung von Patriot-Luftabwehrsystemen in Charkow. Dies teilt US-Außenminister Antony Blinken auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba in Kiew mit.

  • 17:19 Uhr

    Ukrainische Truppen greifen zehn Ortschaften im Gebiet Belgorod an

    Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur des russischen Grenzgebiets Belgorod, veröffentlicht täglich auf Telegram Statistiken über Kiews Angriffe auf Orte nahe der ukrainischen Grenze. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär binnen 24 Stunden zehn Ortschaften, darunter die Gebietshauptstadt Belgorod, unter Beschuss genommen hat.

    Wie es heißt, wurden insgesamt 131 Geschosse auf die Orte abgefeuert. Ein weiterer Sprengsatz wurde von mehreren unbemannten Fluggeräten abgeworfen. 

    Zwei Zivilisten wurden durch den Beschuss der Siedlung Dubowoje verletzt. Etwa 40 Häuser und 22 Autos wurden beschädigt. Als Drohnentrümmer in ein Nadelwaldgebiet fielen, kam es zu einem Brand mit einer Gesamtfläche von etwa einem Hektar. Das Feuer ist inzwischen gelöscht.

  • 16:54 Uhr

    Russische Armee befreit Bugrowatka im Gebiet Charkow und rückt weiter vor

    Die russischen Streitkräfte haben die Kontrolle über fünf Siedlungen im Gebiet Charkow übernommen. Das teilte der Pressesprecher der Truppengruppe Nord mit.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 16:16 Uhr

    Reuters: USA drohen Raiffeisen Bank wegen Russland mit Ausschluss aus dem Finanzsystem 

    Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat das US-Finanzministerium die Raiffeisen Bank International (RBI) gewarnt, dass ihr Zugang zum US-Finanzsystem wegen ihrer Transaktionen in Russland eingeschränkt werden könnte. Der Agentur zufolge hat der stellvertretende US-Finanzminister einen Brief an die Bank geschickt, in dem er seine Besorgnis über die Präsenz der Organisation in Russland zum Ausdruck bringt:

    "Adeyemo Walley warnte, das Vorgehen der Raiffeisen Bank International erhöhe das Risiko, dass das Finanzministerium Maßnahmen ergreift, um den Zugang zum US-Finanzsystem einzuschränken, da Bedenken bestehen, dass die Aktivitäten der Gruppe die nationale Sicherheit der USA gefährden."

    Wie seitens der Raiffeisenbank gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti jedoch erklärt wurde, sehe das Institut seinen Zugang zum US-Finanzmarkt nicht gefährdet und setze den Dialog mit dem US-Finanzministerium über seine Geschäfte in Russland fort. Seitens der Bank erklärte man:

    "Die Raiffeisenbank sieht kein Risiko für ihren Zugang zum US-Finanzsystem. Der von Reuters zitierte Brief war der letzte in einem laufenden und regelmäßigen Informationsaustausch mit dem US-Finanzministerium über die Geschäfte der RBI in Russland. Dieser Dialog wird fortgesetzt."

  • 15:40 Uhr

    DVR-Chef: Ukrainische Truppen können aufgrund der Aktivität der russischen Truppen an der Frontlinie nicht dauerhaft Stellung beziehen

    Die Aktivität der russischen Truppen erlaube es der ukrainischen Armee nicht, an der Frontlinie dauerhaft Stellung zu beziehen. Darauf weist Denis Puschilin, das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik (DVR), hin.

    "Die Streitkräfte der Russischen Föderation bauen ihre Aktivitäten jetzt sehr kompetent auf. Sie stehen nicht still, der ständige Vormarsch erlaubt es dem Feind nicht, dauerhaft Stellung zu beziehen."

    Er fügte hinzu, dass die ukrainischen Truppen auch keine Möglichkeit hätten, Reserven heranzuziehen. Diese Taktik sei der Grund für die Erfolge an der Front.

  • 15:23 Uhr

    Ukrainischer Ex-Abgeordneter zu Nord-Stream-Sprengung: CIA trainierte ukrainische Deckungsgruppe

    Der ukrainische Ex-Abgeordnete Andrej Derkatsch machte im Interview mit weißrussischen Medien eine Enthüllung zu ukrainisch-amerikanischen Geheimoperationen, darunter zur Sprengung von Nord Stream 1 und 2. Ihm zufolge hat die USA in der Ukraine dafür ein falsches Taucherteam ausgebildet.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 15:20 Uhr

    EU-Kommission korrigiert die BIP-Prognose Russlands für das Jahr 2024 nach oben

    In ihrer Frühjahrsprognose verbesserte die Europäische Kommission ihre Einschätzung für das russische BIP im Jahr 2024 und erwartet nun ein Wachstum von 2,9 Prozent, während sie im Herbst noch von einem Anstieg um 1,6 Prozent ausgegangen war. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti schreibt:

    "Darüber hinaus hat die EU-Kommission die BIP-Wachstumsprognose für das Jahr 2025 von den im Herbst erwarteten 1,6 Prozent auf 1,7 Prozent erhöht. Im Jahr 2023 lag das Wirtschaftswachstum des Landes nach Einschätzung der Kommission bei 3,6 Prozent.
    Die Inflation in Russland wird für das Jahr 2024 mit 6,6 Prozent und für 2025 mit 4,5 Prozent erwartet; im Jahr 2023 lag sie dem Bericht zufolge bei 5,9 Prozent."

  • 14:52 Uhr

    Präsident Tschechiens: Man muss den Krieg beenden und über die Nachkriegsordnung sprechen

    Der tschechische Präsident Petr Pavel bezeichnete die Annahme, dass Kiew das von Russland besetzte Gebiet in absehbarer Zeit zurückgewinnen kann, als "naiv". In einem Interview mit dem Fernsehsender Sky News sprach er sich dafür aus, die Feindseligkeiten in der Ukraine zu beenden und Verhandlungen über die Nachkriegsordnung aufzunehmen. Er wies auch darauf hin, dass die NATO keine eigenen Truppen in der Ukraine stationieren könne. Dies würde einen Konflikt zwischen Russland und dem nordatlantischen Bündnis bedeuten – was laut Pavel niemand in Europa will. Der tschechische Präsident sagte:

    "Es ist notwendig, den Krieg zu beenden und die Diskussion über die zukünftige Nachkriegsordnung zu beginnen (...) Wir müssen zu einer Lösung des Konflikts kommen, zur Wiederherstellung des Friedens in der Region, und dann können wir über eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine sprechen."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.