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Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij auf russische Fahndungsliste gesetzt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij auf russische Fahndungsliste gesetztQuelle: AFP © Sergei SUPINSKY
  • 4.05.2024 18:27 Uhr

    18:27 Uhr

    Weitere ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Luftabwehrkräfte schossen über dem Gebiet Belgorod eine flugzeugähnliche ukrainische Drohne ab. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit:

    "Am 4. Mai gegen 17:30 Uhr [Ortszeit] wurde ein weiterer Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen Terroranschlag unter Einsatz von Drohnen vom Typ Flugzeug auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation durchzuführen."

  • 17:58 Uhr

    Sacharowa: Spekulationen der USA "widersprechen der Realität"

    Die USA beschuldigt Russland, chemische Waffen als "Methode der Kriegsführung" in der Ukraine einzusetzen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa weist die schweren Vorwürfe zurück, die einen Verstoß gegen internationales Recht implizieren.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:32 Uhr

    Russland bestätigt 25 konzentrierte Angriffe auf Infrastrukturobjekte in Ukraine binnen einer Woche

    Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstag auf Telegram mitgeteilt, im Zeitraum vom 28. April bis zum 4. Mai 25 konzentrierte Angriffe mit Drohnen und Hochpräzisionswaffen auf Infrastrukturobjekte in der Ukraine durchgeführt zu haben. Dabei seien Energie- und Verkehrsobjekte, Rüstungsunternehmen und Produktionshallen für unbemannte Luft- und Waffenfahrzeuge sowie Lager mit Raketen und Munition getroffen worden. Außerdem berichtet die Militärbehörde in Moskau über erfolgreiche Attacken auf Standorte mit ukrainischen Soldaten, ausländischen Söldnern und nationalistischen Verbänden. Durch mehrere Raketen-, Artillerie- und Drohnenangriffe seien in der vergangenen Woche zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS, zwei S-300-PT-Startrampen, ein Flugabwehrsystem vom Typ IRIS-T und ein Brennstoffdepot zerstört worden, heißt es. Getroffen worden sei auch ein Militärzug mit westlichen Waffen.      

    Im selben Zeitraum hätten die russische Luftwaffe und die russische Luftabwehr 15 АТАCМS-Raketen, 17 Lenkbomben vom Typ Hammer, sechs Raketen vom Typ GLSDB, HIMARS und Uragan sowie 201 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen. In der vergangenen Woche hätten sich 14 ukrainische Armeeangehörige ergeben.  

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 593 Flugzeuge, 270 Hubschrauber, 23.742 Drohnen, 512 Flugabwehrraketenkomplexe, 15.911 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.279 Mehrfachraketenwerfer sowie 9.289 Geschütze und Mörser verloren.

  • 16:53 Uhr

    Zwei Häuser in Flammen nach Angriff auf Siedlung im russischen Grenzgebiet Kursk

    Nach Angaben von Gouverneur Roman Starowoit hat das ukrainische Militär zum zweiten Mal seit diesem Samstag das russische Grenzgebiet Kursk angegriffen. Wie der Politiker auf Telegram schrieb, sei die Siedlung Uspenowka im Kreis Korenewo unter Beschuss geraten. Dabei seien zwei Wohnhäuser in Brand geraten. Starowoit veröffentlichte Aufnahmen der brennenden Gebäude. Opfer meldete er keine.  

  • 16:21 Uhr

    Selenskij auf russische Fahndungsliste gesetzt

    Das russische Innenministerium setzte den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij auf eine Fahndungsliste. Dies geht aus den Daten hervor, die am 4. Mai auf der offiziellen Webseite des Ressorts veröffentlicht wurden:

    "Wladimir Alexandrowitsch Selenskij, 25.1.1978. Gesucht nach einem Artikel des Strafgesetzbuches."

    Der Artikel des Strafgesetzbuches, nach dem er gesucht wird, wurde nicht bekannt gegeben.

    Im Anschluss an Selenskij schrieb das russische Innenministerium auch Ex-Präsident Pjotr Poroschenko zur Fahndung aus. Wie es heißt, werde der 1965 geborene Poroschenko Pjotr Alexejewitsch, der aus der Stadt Bolgrad stamme, aufgrund eines Strafartikels gesucht. Poroschenko war von 2014 bis 2019 Präsident der Ukraine.

  • 15:52 Uhr

    Vertrauen in ukrainische Medien zurückgegangen

    In letzter Zeit machen sich immer mehr Ukrainer Sorgen um die Pressefreiheit in ihrem Land. Ihr Vertrauen in die Medien ist erheblich gesunken.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 15:05 Uhr

    Medizinische Einrichtung in Energodar von ukrainischen Kamikaze-Drohnen angegriffen

    Die Behörden von Energodar im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje melden andauernde Attacken auf die Stadt, in deren Nähe sich das AKW Saporoschje befindet. Die Sprecherin des Kernkraftwerks, Jewgenija Jaschina, hat am Samstag erklärt, dass das ukrainische Militär Energodar auch über die Mai-Feiertage unter Beschuss nehme. Erst am Freitag sei auf dem Gelände einer medizinischen Einrichtung ein Geschoss eingeschlagen. Zum Glück sei niemand verletzt worden. Jaschina meldete keine unmittelbaren Angriffe auf das größte AKW in Europa.

  • 14:37 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Samstag auf Telegram über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine in der vergangenen Woche. Im Zeitraum vom 28. April bis zum 4. Mai habe der Truppenverband West günstigere Positionen bezogen und dabei im Raum der Ortschaften Stelmachowka, Nowojegorowka, Petropawlowka, Gluschkowka, Sinkowka und Torskoje Einheiten von zwölf ukrainischen Brigaden getroffen. In der Nähe der Orte Tscherwonaja Dibrowa, Nowowodjanoje, Grigorowka und Terny seien 23 Gegenoffensiven des Gegners abgewehrt worden. Das ukrainische Militär habe dabei insgesamt bis zu 975 Kämpfer verloren. Ein Kampfpanzer, drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 28 Wagen, zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad, 27 Geschütze, darunter 13 aus westlicher Produktion, seien außer Gefecht gesetzt worden.     

    Auch der Truppenverband Süd habe in der vergangenen Woche seinen Vormarsch fortgesetzt. Im Raum der Siedlungen Spornoje, Andrejewka, Maximiljanowka, Paraskowijewka, Belogorowka, Kleschtschejewka und Kurdjumowka seien Personal und Technik von 14 ukrainischen Brigaden getroffen worden. Das russische Militär habe vier Gegenangriffe der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaften Bogdanowka, Georgijewka, Krasnogorowka und Tschassow Jar zurückgeschlagen. Die Militärbehörde in Moskau beziffert die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 2.325 Soldaten. Getroffen worden seien sieben Panzer, zehn gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, darunter vier Transportpanzer vom Typ M113, 44 Wagen und 20 Geschütze. Außerdem seien fünf gegnerische Anlagen zur radioelektronischen Kampfführung, ein Artillerieaufklärungsradar vom Typ AN/TPQ-36 sowie vier Munitionslager zerstört worden.

    Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls seine Positionen an der vordersten Linie verbessert und die Ortschaften Nowobachmutowka, Semjonowka und Berdytschi unter eigene Kontrolle genommen. Im Raum der Orte Leninskoje, Umanskoje, Nowgorodskoje, Nowokalinowo, Otscheretino und Netailowo habe das russische Militär Einheiten von 14 ukrainischen Brigaden getroffen und 66 Gegenoffensiven abgewehrt. In der vergangenen Woche habe der Gegner mehr als 2.405 Kämpfer verloren. Dabei seien drei Kampfpanzer, darunter einer vom Typ Abrams, 20 gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, darunter vier Schützenpanzer vom Typ Bradley, 20 Wagen und 33 Geschütze, davon 14 aus westlicher Produktion, außer Gefecht gesetzt worden.

    Auch der Truppenverband Ost habe in der vergangenen Woche seine taktische Position verbessert und im Raum der Orte Tscherwonoje, Guljaipole, Ugledar, Uroschainoje und Staromajorskoje Einheiten vier ukrainischen Brigaden getroffen. Der Gegner habe bis zu 745 Armeeangehörige verloren. Zerstört worden seien 15 Wagen, 15 Geschütze, zwei Anlagen zur radioelektronischen Kampfführung und ein Munitionslager.

    Innerhalb der vergangenen Woche habe der Truppenverband Dnjepr Personal und Technik von vier in der Nähe der Ortschaften Malaja Tokmatschka, Rabotino, Nowoandrejewka, Schtscherbaki, Michailowka, Iwanowka, Tjaginka und Berislaw stationierten gegnerischen Brigaden getroffen. Das Verteidigungsministerium in Moskau beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 215 Soldaten. Der Gegner habe neun Wagen und sechs Geschütze verloren.

  • 14:00 Uhr

    Gouverneur meldet drei Verletzte durch ukrainische Angriffe auf Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht auf Telegram täglich Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär am 3. Mai 13 Ortschaften in fünf Kreisen angegriffen habe. Die gegnerische Artillerie habe drei Geschosse abgefeuert. Acht Sprengsätze seien von unbemannten Luftfahrzeugen abgeworfen worden. Der Politiker meldete außerdem Angriffe mit insgesamt 24 Kamikaze- und FPV-Drohnen.

    Der Politiker meldete Sachschäden. Infolge der Angriffe aus der Ukraine seien ein Wohnhaus, zwei Geschäfte, sieben Pkw, ein Bus, eine Gastankstelle und ein Telekommunikationsobjekt zu Schaden gekommen. Drei zivile Einwohner der Siedlung Wosnessenowka hätten Verletzungen erlitten. Die drei Männer seien in regionale Krankenhäuser eingeliefert worden.

  • 13:33 Uhr

    Ausstellung militärischer Ausrüstung: Mehr als 30 Exemplare aus Konfliktzone präsentiert

    In Moskau findet seit einigen Tagen eine Ausstellung militärischer Trophäenausrüstung aus dem Einsatzgebiet der Sonderoperation statt. Die Ausstellung wird vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation organisiert. Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa zufolge sind solche Veranstaltungen ein Beleg dafür, dass keine westliche Ausrüstung die Lage auf dem Schlachtfeld ändern werde.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.