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Liveticker Ukraine-Krieg – US-Geheimdienste räumen ein: Russland hat Potenzial für einen Durchbruch

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – US-Geheimdienste räumen ein: Russland hat Potenzial für einen DurchbruchQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 2.05.2024 18:52 Uhr

    18:52 Uhr

    LVR: Ukrainerin unter Spionageverdacht für Kiew festgenommen

    Eine ukrainische Staatsbürgerin ist wegen Verdachts auf Spionage zugunsten Kiews in der Lugansker Volksrepublik (LVR) festgenommen worden, teilte die regionale Abteilung des Föderalen Sicherheitsdienstes Russlands gegenüber RIA Nowosti mit. Die Einwohnerin der Teilrepublik habe Informationen über die Standorte der russischen Streitkräfte gesammelt, um dadurch dem ukrainischen Militär zu helfen.

    Laut eigenen Aussagen habe die Festgenommene die Daten im Zeitraum von März bis Mai 2023 an Kiews Truppen per Telefon übermittelt. Sie sei sich bewusst gewesen, dass die Angaben für einen Angriff verwendet würden, bei dem auch Zivilisten gefährdet sein könnten.

  • 18:11 Uhr

    US-Söldner: NATO vergaß, wie man einen konventionellen Krieg führt

    Die USA und ihre westlichen Verbündeten hätten sich für eine Konfrontation mit Russland im Rahmen des Ukraine-Konflikts als unvorbereitet erwiesen, hat ein Söldner aus den Vereinigten Staaten gegenüber dem Nachrichtenportal Business Insider erklärt. Der Veteran des Irak-Kriegs, der in der Ukraine zwischen Februar 2022 und Dezember 2023 unter anderem nahe Charkow und Bachmut gekämpft haben soll, sagte unter der Bedingung der Anonymität, dass seine militärische Ausbildung und Erfahrung ihn nicht auf einen Konflikt wie in der Ukraine vorbereitet hätten.

    Dem Söldner zufolge soll sich das US-Militär in den vergangenen Jahren auf Partisanenbekämpfung konzentriert haben und es habe dabei "vergessen, was es wirklich bedeutet, einen Krieg zu führen". US-Soldaten seien an eine Überlegenheit in Mannesstärke und Ausrüstung gewohnt, wohingegen sich westliche Kämpfer in der Ukraine aus einer nachteiligen Position kämpfen müssten. Der Söldner warnte:

    "Ich glaube, dass viel von unserem Training eher auf die Bekämpfung von Guerilla-Kriegsführung zugeschnitten ist als auf einen Kampf mit einem ebenbürtigen Gegner, wie es mit Russland oder China der Fall wäre."

  • 17:33 Uhr

    Estnischer Abgeordneter: Das neue US-Hilfspaket für die Ukraine ist wahrscheinlich das letzte

    Das neue militärische US-Hilfspaket für die Ukraine werde in den USA wahrscheinlich als das letzte wahrgenommen. Nach mehrmonatigen Verzögerungen sei die Genehmigung des Pakets von der Aussicht auf Friedensgespräche und das Ende des Ukraine-Konflikts abhängig. Diese Ansicht vertritt Raimond Kaljulaid, ein Mitglied des estnischen Parlaments, in einem Meinungsbeitrag für das estnische Portal ERR.

    Er schreibt, es sei möglich, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner die jüngste Entscheidung, 61 Milliarden US-Dollar für Kiew bereitzustellen, "als das letzte Hilfspaket für die Ukraine" wahrgenommen hätten. Kaljulaid merkt an, dass die Entscheidung nach monatelangen Verzögerungen schließlich unter anderem wegen der Aussicht auf zukünftige "Friedensgespräche und das Ende des Krieges" getroffen wurde. Er betont:

    "Nach Ansicht der US-Politiker sollte die Ukraine diese Hilfe so einsetzen, dass sie eine stärkere Verhandlungsposition erlangt."

    Seiner Einschätzung zufolge wurde die Hilfe genehmigt, weil einflussreichen Vertretern des US-Kongresses ganz konkrete Hinweise gegeben wurden, wie sich die Ukraine auf Friedensgespräche zubewegen würde.

  • 16:44 Uhr

    US-Geheimdienste räumen ein: Russland hat das Potenzial für einen Durchbruch

    Die russischen Streitkräfte hätten das Potenzial für einen Durchbruch an den Frontabschnitten Donezk und Charkow, meint die Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes der USA, Avril Haines. Bei einer Anhörung des US-Senatsausschusses erklärte sie:

    "Russland macht zunehmend Fortschritte auf dem Schlachtfeld und hat das Potenzial für taktische Durchbrüche an solchen Frontabschnitten wie Donezk und Charkow."

    Sie wies darauf hin, dass die USA nicht vorhersagen können, wann der Ukraine-Konflikt enden wird. Sie würden nicht erwarten, dass die Situation in naher Zukunft gelöst wird.

  • 16:35 Uhr

    Ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Russlands Luftabwehrkräfte haben eine ukrainische Drohne abgeschossen. In einer entsprechenden Meldung gibt das Verteidigungsministerium dazu bekannt:

    "Gegen 14:50 Moskauer Zeit wurde ein weiterer Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen Terrorangriff unter Einsatz einer flugzeugähnlichen Drohne gegen Objekte auf dem Gebiet der Russischen Föderation auszuführen."

    Wie die Behörde weiter meldet, wurde die Drohne von der Luftabwehr über dem Gebiet Belgorod vernichtet.

  • 16:20 Uhr

    DVR: Ukraine verlässt Stellungen bei Awdejewka

    Ukrainische Truppen haben ihre Stellungen nahe der Siedlung Archangelskoje bei Awdejewka in der Donezker Volksrepublik aufgegeben, teilt ein Berater des Chefs der Teilrepublik, Igor Kimakowski, gegenüber TASS mit. Der Beamte erklärt:

    "Der Gegner konnte dem Angriff unserer Artillerie und der Luftwaffe in der Nähe von Archangelskoje nicht standhalten und hat seine Stellungen verlassen."

    Kimakowski fügt hinzu, dass Kiews Truppen an dem Frontabschnitt schwere Verluste erlitten hätten.

  • 16:01 Uhr

    Russische Botschaft in der Schweiz: Friedensprozess ohne Russland sinnlos

    Ein Friedensprozess im Ukraine-Konflikt macht ohne die Beteiligung Russlands keinen Sinn. Dies teilt die russische Botschaft in der Schweiz gegenüber TASS mit. Damit wird die Entscheidung der Schweizer Behörden kommentiert, am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock eine Konferenz zur Beilegung des Ukraine-Konflikts abzuhalten, ohne Russland dazu einzuladen.

    Laut der Erklärung sei die Abhaltung der sogenannten Friedenskonferenz nichts anderes als die Durchsetzung der berüchtigten "Friedensformel" von Kiew, die eine Reihe von Ultimaten enthält. Die Diplomaten betonten hierbei:

    "Die Sprache der Ultimaten akzeptieren wir nicht."

  • 15:44 Uhr

    Ukrainische Streitkräfte melden Versetzung von Reserven aufgrund schwieriger Lage bei Otscheretino

    Die ukrainischen Truppen, die versuchen, das Dorf Otscheretino in dem von Kiew kontrollierten Teil der Donezker Volksrepublik nördlich von Awdejewka und Donezk zu halten, waren gezwungen, Reserven und zusätzliche Kräfte einzusetzen, um die dortige Frontlage zu stabilisieren. Dies berichtet Nasar Woloschin, der Vertreter der operativ-strategischen ukrainischen Truppengruppe "Chortiza".

    Er räumt ein, dass die russischen Truppen in dem Gebiet einen "gewissen taktischen Erfolg" erzielt haben.

  • 15:29 Uhr

    Macron: Entsendung von Truppen in die Ukraine auf Ersuchen, wenn die Russische Föderation die Frontlinie durchbricht

    Der französische Präsident Emmanuel Macron habe die Entsendung von Truppen in die Ukraine in Erwägung gezogen, falls Kiew darum bittet und die russischen Streitkräfte die Frontlinie durchbrechen sollten. In einem Interview mit The Economist erklärt er:

    "Wenn die Russen die Frontlinie durchbrechen würden, wenn es ein Ersuchen der Ukraine gäbe – was heute nicht der Fall ist – hätten wir legitime Gründe, uns diese Frage zu stellen."

    Macron zufolge hätten "viele Länder" den Ansatz von Paris "verstanden" und wären der Ansicht, "dass er gut ist". Mit diesen Worten kommentierte er seine Erklärung im Anschluss an die Pariser Konferenz über die Ukraine, er schließe die Möglichkeit der Entsendung von Bodentruppen aus westlichen Ländern in die Zone der militärischen Sonderoperation nicht ausdrücklich aus.

  • 15:10 Uhr

    Mai-Demo gegen Waffenlieferungen: "Das ist nicht unser Krieg"

    Am 1. Mai fand in der polnischen Hauptstadt Warschau eine Demonstration statt, auf der die Teilnehmer gegen eine weitere Beteiligung Polens am Ukraine-Konflikt demonstrierten. Man wolle seine Liebsten nicht als Kanonenfutter in einen fremden Konflikt schicken, so der Organisator der Demonstration.

    Ein Video dazu ist hier auf unserer Webseite zu sehen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.