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Liveticker Ukraine-Krieg: Mehr als 10.000 Ukrainer aus frontnahen Ortschaften bei Charkow evakuiert

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Mehr als 10.000 Ukrainer aus frontnahen Ortschaften bei Charkow evakuiertQuelle: AFP © UKRAINIAN EMERGENCY SERVICE
  • 19.05.2024 10:36 Uhr

    10:36 Uhr

    Evakuierung von Ortschaften bei Charkow: Mehr als 10.000 Ukrainer verließen inzwischen ihre Häuser

    Der Leiter der ukrainischen Militärverwaltung des Gebiets Charkow, Oleg Sinegubow, meldet andauernde Angriffe der russischen Streitkräfte. Auf Telegram berichtet er über mindestens elf Verletzte, darunter zwei Minderjährige, und ein Todesopfer. Angesichts der aktiven Kampfhandlungen an der Kontaktlinie bei Charkow und Kupjansk dauert die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den frontnahen Ortschaften an. Wie Sinegubow am Sonntagmorgen mitteilt, seien seit dem Beginn der russischen Großoffensive in der Region inzwischen insgesamt 10.314 Einwohner der Kreise Tschugujew, Charkow und Bogoduchow in Sicherheit gebracht worden.

  • 10:04 Uhr

    Kirche im russischen Grenzgebiet Belgorod fängt Feuer nach Drohnenangriff aus der Ukraine

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtet auf Telegram über Nachtangriffe aus der Ukraine auf zwei Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Infolge einer Drohnenattacke auf die Siedlung Maloje Gorodischtsche im Kreis Nowy Oskol habe das Dach der Sergius-von-Radonesch-Kirche Feuer gefangen. Dabei sei niemand zu Schaden gekommen. In der Siedlung Wolokonowka seien durch herabfallende Wrackteile einer abgeschossenen ukrainischen Drohne zwei Haushalte und ein Auto beschädigt worden. Außerdem sei trockenes Gras in Brand geraten. Das Feuer sei schnell gelöscht worden.

    Auf Twitter gibt es ein paar Bilder der Sergius-von-Radonesch-Kirche aus dem Jahr 2017. 

  • 09:35 Uhr

    Massive Drohnenattacke auf Erdölraffinerie in Region Krasnodar: Lokale Behörden melden keine Zerstörungen

    Nachdem Russlands Verteidigungsministerium am Sonntagmorgen den Abschuss von 57 gegnerischen Drohnen über der südrussischen Region Krasnodar gemeldet hat, bestätigt der Leiter des Kreises Slawjansk, Roman Sinjagowski, auf Telegram, dass die massive Drohnenattacke unter anderem der Erdölraffinerie in Slawjansk-na-Kubani gegolten hat. Im zufolge seien in der Nacht zum 19. Mai auf das Gelände des Betriebs sechs ukrainische Drohnen gestürzt. Explosionen habe man auch in der Nähe des alten Friedhofs und der Siedlung Trudobelikowski registriert. Nach vorläufigen Informationen gebe es weder Opfer noch Zerstörungen.

    In den sozialen Medien kursieren Aufnahmen, die eine Rauchsäule in Slawjansk-na-Kubani zeigen sollen.    

  • 09:10 Uhr

    Pistorius beantragt zusätzliche 3,8 Milliarden Euro für Ukraine

    Nach einem Bericht der Bild am Sonntag will die Bundesregierung ihre militärische Unterstützung für die Ukraine noch in diesem Jahr erheblich aufstocken. Demnach habe das Verteidigungsministerium einen Mehrbedarf von 3,8 Milliarden Euro angemeldet. Bislang habe die Ampelregierung in diesem Jahr 7,1 Milliarden Euro für die Militärhilfe bereitgestellt. Allerdings sei die Summe fast vollständig verplant. Nur 300 Millionen Euro seien noch für neue Munitions- und Waffenkäufe offen, schreibt das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise. Noch im Juni solle dem Parlament die überplanmäßige Ausgabe zur Genehmigung vorgelegt werden. Das Bundesfinanzministerium von Christian Lindner habe Zustimmung signalisiert. Eine Aussetzung der Schuldenbremse sei nicht nötig.

  • 08:33 Uhr

    DVR meldet 31 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 31 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 85 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 18. Mai bis 0 Uhr am 19. Mai (Ortszeit) wurde ein Zivilist verletzt. Durch den Beschuss kamen drei Wohnhäuser zu Schaden.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 35 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Acht friedliche Einwohner erlitten dadurch Verletzungen. Beschädigt wurden fünf Wohnhäuser und drei Autos.

  • 08:08 Uhr

    Russland hat diese Woche 13 Siedlungen im Gebiet Charkow unter Kontrolle gebracht

    Das russische Militär hat nach eigenen Angaben in dieser Woche bereits 13 Siedlungen im ukrainischen Gebiet Charkow unter seine Kontrolle gebracht. Im Frontbericht des Verteidigungsministeriums über Verlauf der militärischen Sonderoperation im Zeitraum vom 11. bis zum 17. Mai heißt es, dass der Truppenverband Nord in den vergangenen sieben Tagen zwölf Ortschaften – Borissowka, Bugrowatka, Gatischtsche, Glubokoje, Krasnoje, Lukjanzy, Morochowez, Ogurzowo, Oleinikowo, Pletenewka, Pylnaja und Streletschja – unter seine Kontrolle gebracht habe.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 07:29 Uhr

    Russische Luftabwehr schießt über drei Regionen 61 Drohnen ab

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet auf Telegram über anhaltende Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland anzugreifen. In der vergangenen Nacht habe der Gegner bei seinen Terrorangriffen Raketen und unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt. So habe die russische Luftabwehr über der Teilrepublik Krim neun ATACMS-Raketen abgefangen und eine Drohne zerstört. Drei weitere Drohnen seien über dem Gebiet Belgorod abgeschossen worden.

    Außerdem meldet die Militärbehörde in Moskau eine massive Drohnenattacke auf die südrussische Region Krasnodar. Demnach seien dort in der Nacht zum Sonntag 57 Drohnen unschädlich gemacht worden. Der örtliche Krisenstab bestätigt auf Telegram mehrere versuchte Drohnenangriffe. Allein über den Kreisen Slawjansk und Kuschtschowka habe man mindestens zehn gegnerische Drohnen abgefangen. Eines der unbemannten Luftfahrzeuge sei auf das Gelände einer Erdölraffinerie in Slawjansk-na-Kubani gestürzt. Es habe weder Zerstörungen noch Opfer gegeben.

  • 18.05.2024 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:54 Uhr

    Grad-Raketenwerfer im Einsatz: Gegnerische Rotation vereitelt, Waffen und Stützpunkte zerstört

    Russlands Verteidigungsministerium hat am Samstag mitgeteilt, dass russische Fallschirmjäger der Truppengruppe "Dnjepr" Orte im Gebiet Cherson mit dem Grad-Mehrfachraketenwerfersystem angegriffen haben, an denen Truppen, gepanzerte Fahrzeuge und Munitionsdepots der ukrainischen Streitkräfte konzentriert waren.

    Den Militärbehörden zufolge wurde die Rotation der ukrainischen Soldaten am rechten Ufer und auf den Inseln des Dnjepr-Deltas vereitelt. Infolge des Artilleriebeschusses sollen mehr als zehn Soldaten kampfunfähig gemacht und zwei Pick-ups der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden sein.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 20:40 Uhr

    Bulgarischer Präsident hält Sieg über Russland im Ukraine-Konflikt für unmöglich

    Der bulgarische Präsident Roumen Radew hat das Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts kommentiert und darauf hingewiesen, dass der Vorfall auf die Intoleranz gegenüber anderen Meinungen zurückzuführen sei, die in Europa gefördert werde.

    "Der Mordversuch gegen einen europäischen Ministerpräsidenten durch einen radikalisierten Fanatiker, weil er sich für den Frieden eingesetzt hat, ist ein bezeichnendes Beispiel für die Folgen der Intoleranz gegenüber anderen Meinungen.

    Es ist äußerst gefährlich, wenn die Leidenschaften des Krieges zwischen Russland und der Ukraine auch in Europa den Hass schüren und Stimmen für den Frieden mit Schüssen beantwortet werden. Es ist inakzeptabel, dass die Fortsetzung des Krieges und ein unmöglicher Sieg über Russland als einziger Ausweg aus der Situation dargestellt werden."

    Radew betonte, dass viele Politiker, Parteien und Medien zum Anstieg des Hasses in Europa beigetragen haben, indem sie jede Meinung, die von der europäischen Position abweicht, als prorussisch abstempeln, was nicht nur unfair sei, sondern auch negative Folgen habe.

    "Alle Blutbäder beginnen mit militaristischen Appellen, die in Europa nichts zu suchen haben. Die Befürworter solcher Aktionen müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.