Deutschland

Ifo-Konjunkturchef: Deutsche Wirtschaft kommt nur langsam aus der Rezession

Nach Angaben des ifo Instituts ist die Prognose für die deutsche Wirtschaft negativ. In diesem Jahr wird sie um 0,4 Prozent schrumpfen und nicht wie noch im Frühjahr vorhergesagt um 0,1 Prozent. Deutschland kommt nur langsam aus der Rezession, sagt der Ifo-Konjunkturchef.
Ifo-Konjunkturchef: Deutsche Wirtschaft kommt nur langsam aus der RezessionQuelle: Gettyimages.ru © Monika Skolimowska/picture alliance via Getty Images

Das ifo Institut teilt mit, dass die deutsche Wirtschaftsleistung in diesem Jahr laut einer aktuellen Prognose stärker schrumpfen wird als bisher erwartet – und zwar um 0,4 Prozent. Im Frühjahr hatte das Institut nur einen Rückgang um 0,1 Prozent prognostiziert. Außerdem wurde die Wachstumsprognose für das kommende Jahr von 1,7 auf 1,5 Prozent gesenkt. Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser sagte am Mittwoch in Berlin:

"Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich nur ganz langsam aus der Rezession heraus."

Im Gegensatz zu ihren wichtigsten Handelspartnern schrumpfte das Bruttosozialprodukt von Europas größter Volkswirtschaft im Winterhalbjahr und somit zwei Quartale in Folge. Damit sei Deutschland "ganz klar das Schlusslicht", sagte der Volkswirt. Das Ifo prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone in diesem Jahr um 0,6 Prozent und in den USA um 0,9 Prozent wachsen wird, berichtet Reuters.

In diesem Jahr wird vor allem der schwache Privatkonsum die größte Bremse sein. Es heißt, dass wegen der hohen Inflation der Privatkonsum in diesem Jahr um 1,7 Prozent sinken wird. Erst im Jahr 2024 soll er wieder um 2,2 Prozent zunehmen.

Die Inflation soll den Prognosen zufolge langsam von 6,9 Prozent im Jahr 2022 auf 5,8 Prozent in diesem Jahr und auf 2,1 Prozent im Jahr 2024 zurückgehen. Für die Kerninflation prognostiziert das Ifo-Institut einen Anstieg von 4,9 Prozent im Vorjahr auf sechs Prozent in diesem Jahr und einen Rückgang auf drei Prozent im Jahr 2024.  

Die Zahl der Arbeitslosen wird im Jahr 2023 von 2,42 Millionen auf 2,55 Millionen ansteigen. Im kommenden Jahr soll die Zahl wieder auf 2,45 Millionen sinken. Zudem wird die Zahl der Erwerbstätigen von 45,57 Millionen auf 45,95 Millionen in diesem Jahr steigen und im Jahr 2024 46,07 Millionen erreichen.

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