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Zeitung: Finnland will Artilleriemunition für Ukraine produzieren

Helsinki will in naher Zukunft mit der Produktion von Artilleriegeschossen für Kiews Militär beginnen. Dies berichtet die Zeitung Iltalehti unter Verweis auf den finnischen Verteidigungsminister Antti Häkkänen am Dienstag.
Zeitung: Finnland will Artilleriemunition für Ukraine produzierenQuelle: Legion-media.ru © Thomas Frey

Finnlands Verteidigungsminister Antti Häkkänen gibt im Gespräch mit der Zeitung Iltalehti bekannt, für sein Land sei es eine Schicksalsfrage, die Ukraine zu bewaffnen, damit sie als ein unabhängiges Land überleben könne. In diesem Zusammenhang stellt Häkkänen eine baldige Entscheidung über die Herstellung von Artilleriegeschossen für die ukrainischen Streitkräfte in Aussicht:

"Wir haben die Verhandlungen darüber abgeschlossen, wie Finnland die Produktion von schwerer Munition zur Bewaffnung der Ukraine weiter steigern wird. Der Beschluss wird in naher Zukunft gefasst."

Häkkänen zufolge wird in der Angelegenheit voraussichtlich noch vor Weihnachten entschieden. Die Kosten für den Ausbau der Munitionsproduktion sollen mehrere zehn Millionen Euro betragen. Ferner gibt der Beamte an, dass Helsinki an die großen Mitgliedsstaaten der EU und der NATO appelliert habe, ihre Rüstungshilfe für die Ukraine zu erhöhen.

Zuvor äußerte sich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview mit dem ukrainischen TV-Sender ICTV zu dem Thema, wie es um die Ukraine-Hilfe künftig stehen wird, falls sich Ungarn, die Niederlande und die Slowakei gegen eine weitere Unterstützung aussprechen. Hierbei zeigte sich Stoltenberg überzeugt, dass die NATO-Verbündeten Kiew weiterhin erhebliche Unterstützung leisten werden, "weil dies in unserem Sicherheitsinteresse liegt". Er wies darauf hin, dass Deutschland und die Niederlande kürzlich ihre Bereitschaft erklärt hatten, der Ukraine jeweils Hilfe in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar bereitzustellen. Außerdem solle Kiew von westlichen Partnern zusätzliche Luftverteidigungssysteme erhalten.

Russlands Außenministerium stellte wiederholt klar, dass jede Fracht, die Waffen für die Ukraine enthält, ein legales Ziel für das russische Militär bedeute. Die NATO-Staaten spielten mit dem Feuer, indem sie Kiew mit Kampfgerät belieferten, hieß es aus Moskau. Außenminister Sergei Lawrow warf den USA und der NATO vor, direkt an dem Konflikt in der Ukraine beteiligt zu sein. Dies geschehe nicht nur durch Waffenlieferungen, sondern auch durch die Ausbildung von ukrainischem Militärpersonal in Großbritannien, Deutschland, Italien und anderen westlichen Ländern, betonte Lawrow.

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