Europa

Russische Soldaten zeigen "Bradley-Friedhof"

Die Verluste der Kiewer Truppen bei ihrer Offensive sind groß. Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video zeigt nun gleich mehrere zerstörte Bradley-Schützenpanzer an einem Ort. Die Rede ist von einem "Bradley-Friedhof".
Russische Soldaten zeigen "Bradley-Friedhof"© Telegram / Military Media - Armia Z

Eine Kolonne gepanzerter Fahrzeuge der ukrainischen Armee ist offenbar in der russischen Region Saporoschje zerstört worden. Das geht aus einem Video hervor, das in den sozialen Medien kursiert und bislang nicht unabhängig verifiziert werden konnte. Unter den zerstörten Fahrzeugen sind mindestens vier der von den USA gelieferten Bradley-Schützenpanzer.

Am Sonnabend teilten mehrere Telegram-Kanäle einen undatierten 12-Sekunden-Clip, der einen russischen Panzer zeigt, der an einem "Friedhof" ukrainischer schwerer Militärausrüstung vorbeifährt. Das Video wurde angeblich in der Nähe der Siedlung Rabotino in der russischen Region Saporoschje gedreht, etwa 50 Kilometer östlich des Dnjepr.

Nach Angaben des Pentagons haben die USA der Ukraine fast 200 Bradleys geliefert, die Kiews mit großen Erwartungen verbundene Offensive gegen Russland unterstützen sollten. 

Mehrere westliche Medienberichte deuten darauf hin, dass die Ukraine während des Vorstoßes bereits erhebliche Verluste an Panzern erlitten hat. Laut einem Bericht des Business Insider aus der vergangenen Woche gelten mindestens 34 Bradleys "jetzt visuell als verlassen, beschädigt oder zerstört".

Am Donnerstag berichtete die Washington Post unter Berufung auf Quellen, dass etwa ein Dutzend Bradleys irreparabel zerstört worden seien, während viele andere unterschiedlich stark beschädigt worden seien. Die Reparaturbemühungen der ukrainischen Soldaten würden demnach durch einen Mangel an Ersatzteilen behindert. Einige Bradleys sollen deshalb ausgeschlachtet und für umfangreiche Reparaturen ins benachbarte Polen geschickt worden sein.

Letzte Woche ging ein weiteres Video in den sozialen Medien viral, das russische Soldaten zeigt, die vor einem beschlagnahmten Bradley stehen, wobei einige Militärangehörige dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij für das "Geschenk" dankten. Später merkte der russische Präsident Wladimir Putin an, dass Moskaus Spezialisten die erbeuteten Waffen inspizieren könnten, um sich mit dem westlichen Know-how vertraut zu machen.

Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu erklärte Mitte Juli, das russische Militär habe seit Beginn der Kiewer Offensive mehr als 26.000 ukrainische Soldaten getötet, 17 Leopard-Panzer, fünf französische AMX-Radpanzer und zwölf US-amerikanische Bradley-Schützenpanzer zerstört – insgesamt mehr als 1.200 verschiedene gepanzerte Fahrzeuge.

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