Europa

Scheu vor Coronavirus-Impfungen in Schweden: Erinnerungen an lebenslang geschädigte Kinder

Durch die Schweinegrippeimpfungen stieg bei Kindern in Schweden die Wahrscheinlichkeit enorm, an Narkolepsie zu erkranken. In Finnland gab es 60 Fälle der unheilbaren Schlafkrankheit. Umso größer ist jetzt die Scheu vor möglicherweise übereilten Impfungen gegen das Coronavirus.
Scheu vor Coronavirus-Impfungen in Schweden: Erinnerungen an lebenslang geschädigte KinderQuelle: www.globallookpress.com © Andrey Arkusha

Großbritannien hat das Vakzin von Pfizer/BioNTech bereits genehmigt und will schnell damit beginnen, Risikogruppen zu impfen. Die Impfung soll einen Schutz von bis zu 95 Prozent bieten. In den kommenden Tagen sollen 800.000 Impf-Dosen nach Großbritannien geliefert werden. In den USA testete man das Vakzin auch an freiwilligen Minderjährigen. Der Impfstoff sei sicher, heißt es. 

Die schwedische Regierung diskutierte am Freitag über ihr Vorgehen mit den Impfungen. Die Zahlen an positiv auf das Coronavirus Getesteten steigt weiter. Ältere Kranke und das Personal in Altersheimen sollen in Schweden zuerst geimpft werden, gab die schwedische Gesundheitsbehörde am Freitagvormittag bekannt. Mit den Impfungen könne im Januar begonnen werden. Ingesamt habe Schweden 2,6 Millionen Menschen, die der Risikogruppe angehören. 

In der Bevölkerung weckt der Plan von Massenimpfungen keine guten Erinnerungen. Durch Impfungen gegen die Schweinegrippe traten in Schweden und Finnland vermehrt Fälle von Narkolepsie auf. Beide Länder hatten den gleichen Impfstoff "Pandemrix" gegen die Schweinegrippe beim britischen Hersteller GlaxoSmithKline bestellt.

Hunderte Fälle von Narkolepsie-Erkrankungen 

Zwischen 2009 und 2010 wurden Eltern in Schweden und Finnland dazu aufgefordert, ihre Kinder gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. In Schweden folgten dem aufruf mehr als 60 Prozent der Eltern. Den Aufruf begrüßte und verbreitete damals auch der Staatsepidemiologe Anders Tegnell. 

Zu den Folgen führte die "National Narcolepsy Task Force" Finnlands eine Studie durch. Ingesamt 60 Personen, darunter auch Kinder, erkrankten in Finnland an Narkolepsie. Fast 90 Prozent von ihnen hatten sich mit "Pandemrix" impfen lassen. In Schweden waren es 702 Fälle. Davon erhielten 440 Personen später finanzielle Entschädigungen. 

Das Risiko einer Narkolepsie-Erkrankung bei Kindern hatte sich – nach der finnischen Untersuchung – durch die Impfungen um das Neunfache im Vergleich zu den Kindern erhöht, die sich nicht haben impfen lassen. Eine schwedische Studie kam auf ein anderes Ergebnis. Das Risiko erhöhe sich durch Impfungen gegen H1N1-Grippe nur um das Vierfache. Ob eine Person dazu neige oder nicht, sei genetisch veranlagt. Narkolepsie, ein meist unvermittelt und anfallartig auftretender unwiderstehlicher Schlafdrang von kurzer Dauer, ist eine lebenslange Erkrankung. Dabei ist der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört, wodurch die Lebensqualität der erkrankten Person erheblich eingeschränkt wird. Die Folge sind chronische Müdigkeit und Einschlaf-Attacken, die auch in auch in außergewöhnlichen Situationen auftreten.  

Annika Linde vom schwedischen Institut zur Kontrolle übertragbarer Krankheiten sagte nach Veröffentlichung der Studie, dass die Impfung dennoch viele Leben gerettet und es sich um eine Entscheidung gehandelt habe, die sicherlich wieder getroffen werden würde. Finnland unterbrach damals die Impfungen. Gegenüber RT berichtet Niclas S. als Verwandter einer geimpften Person in Schweden, die an Narkolepsie erkrankte, dass durch die Impfung alle Lebensbereiche des Mädchens, ob beruflich oder privat, beeinträchtigt wurden. Heute als Erwachsene leide sie noch immer unter derartigen Schlafattacken. 

In Schweden sind Impfungen generell freiwillig, so soll es auch bei den Impfungen gegen das Coronavirus bleiben. In Schweden gibt es bisher 272.643 registrierte positiv auf das Coronavirus getestete Personen. Ingesamt 7.007 Personen (Stand: 3. Dezember) sollen mit oder an der vom Virus verursachten Erkrankung COVID-19 verstorben sein. Gegen das Coronavirus werde man sich in Schweden ab Sommer kostenlos impfen lassen können, wenn man nicht zu einer Risikogruppe gehört. Nebenwirkungen sollen in Schweden in einem Zentralregister erfasst werden.

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