Asien

Schießunfall bei japanischen Verteidigungskräften: Rekrut tötet zwei Ausbilder

Ein Rekrut der japanischen Selbstverteidigungskräfte hat am Mittwoch zwei Ausbilder erschossen und einen weiteren verletzt. Die militärische Führung verspricht, die Ursache zu ermitteln, damit sich solche Vorfälle in der Zukunft nicht mehr ereignen können.
Schießunfall bei japanischen Verteidigungskräften: Rekrut tötet zwei AusbilderQuelle: AFP © STR / JIJI PRESS

Am Mittwoch hat ein Rekrut der japanischen Bodenselbstverteidigungskräfte auf einem Truppenübungsplatz das Feuer eröffnet. Nach Angaben des japanischen Verteidigungsministeriums seien infolgedessen drei Ausbilder verletzt worden. Die drei Opfer, darunter ein Mann über 50 und zwei über 20 Jahre alt, seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden, wo zwei von ihnen verstarben. Die Polizei hat am Tatort den 18-jährigen Rekruten festgenommen, der den Vorwurf eines Mordanschlags nicht bestritten habe.

Dem Stabschef der Bodenselbstverteidigungskräfte Yasunori Morishita zufolge ereignete sich der Vorfall um 9 Uhr (Ortszeit) in der zentraljapanischen Stadt Gifu während einer Schießübung. Der Festgenommene sei ein Rekrut, der im April dieses Jahres zum Militär gekommen sei. In der Vergangenheit war es in Japan zuletzt im Jahr 1984 zu einem tödlichen Schusswechsel bei den Selbstverteidigungskräften gekommen. Um die aktuellen Ursachen zu ermitteln und eine Wiederholung solch eines Vorfalls zu verhindern, werde eine Untersuchungskommission gebildet, betonte Morishita weiter.

"In einer Organisation, die Waffen einsetzt, hätte ein solcher Vorfall nie passieren dürfen. Als Reaktion darauf haben wir sofort alle Schießübungen im ganzen Land ausgesetzt."

In Japan geschehen Tötungen durch Schusswaffen aufgrund strenger Regeln für den Waffenbesitz äußerst selten. Alle potentiellen Waffenbesitzer müssen vertieften Hintergrundprüfungen unterzogen werden. Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben der nationalen Polizeibehörde landesweit vier Todesfälle durch Schusswaffen. Unter den Opfern war auch der ehemalige Premierminister Shinzō Abe, der im Juli von einem Attentäter mit einer selbstgebauten Waffe erschossen wurde. Der Verdächtige, der noch nicht vor Gericht gestellt wurde, war zuvor Mitglied der japanischen Seeverteidigungskräfte.

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