Asien

In bisher "undenkbarer" Tiefe: Geologen entdecken riesige Uranvorkommen in China

Forscher haben in China riesige Uranvorkommen entdeckt. Die Atombehörden sprechen von einem Durchbruch für die nationale Sicherheit des Landes. Demnach erhöht der Fund die chinesischen Uranreserven auf das Zehnfache des bisherigen und bringt das Land auf ein Niveau wie Australien.
In bisher "undenkbarer" Tiefe: Geologen entdecken riesige Uranvorkommen in ChinaQuelle: Legion-media.ru © NI Syndication

Chinesische Forscher haben riesige Uranvorkommen in einer bisher dafür als "unmöglich" angesehen Tiefe entdeckt. Nach einem Bericht der Zeitung South China Morning Post könnte der Fund die Stellung des asiatischen Landes auf dem globalen Markt für Uran wesentlich verbessern. Die Vorkommen des radioaktiven Metalls von industriell nutzbarer Qualität wurden dank einer fortschrittlichen Technologie entdeckt, welche die Erkundungstiefe auf bis zu 3.000 Meter ausdehnte – auf das Sechsfache der Tiefe, in der die meisten bisherigen Uranbergwerke in China arbeiten.

Da das asiatische Land jedes Jahr neue Kernkraftwerke baut und Nuklearwaffen produziert, steigt die Nachfrage nach dem radioaktiven Metall. Der Großteil der einheimischen Uranbergwerke ist jedoch klein und fördert Erz von niedriger Qualität, sodass 70 Prozent dieses Rohstoffs aus anderen Ländern importiert werden. Die Entdeckung der neuen Vorkommen verzehnfacht die Uranreserven des Landes und bringt China auf das Niveau Australiens, das einer der weltweit größten Uranexporteure ist.

Die Zeitung schreibt unter Berufung auf Li Ziying, den Direktor des Pekinger Forschungsinstituts für Urangeologie, dass die Entdeckung die bisherigen Theorien über die mögliche Entstehung von Uranvorkommen widerlegt, wonach dieses Metall nur in geophysikalisch stabilen Zonen und in geringen Tiefen vorkommen könne. Dem Wissenschaftler zufolge befinden sich einige der größten Vorkommen, die in den vergangenen Jahren in China entdeckt worden sind, aber ausgerechnet in Tiefen von über 1.500 Metern und in erdbebengefährdeten Regionen.

Nach dem Bericht wird die jüngste Entdeckung die Abhängigkeit Chinas von Uranimporten zwar nicht unmittelbar verringern. Langfristig jedoch wird der Fund wahrscheinlich Chinas Position auf dem globalen Markt grundsätzlich verbessern.

Mehr zum ThemaMedienberichte: US-Energieunternehmen fordern Verzicht auf Sanktionen gegen Uran aus Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.